Wo können E-Fahrzeuge am günstigsten geladen werden? Namhafte Anbieter von Ökostrom im Vergleich.
Das Interesse an erneuerbaren Energiequellen wächst stetig, weil Verbraucher bewusster nach nachhaltigem Strom suchen. Vielfältig sind die Gründe dafür: Der Klimawandel, ein steigendes Umweltbewusstsein und der Wunsch, den ökologischen Fußabdruck zu minimieren, stehen dabei im Vordergrund. Aber auch Besitzer eines rein elektrisch betriebenen Fahrzeugs möchten in zunehmendem Maße emissionsfrei und ohne Luftverschmutzung von A nach B kommen.
Indem Elektrofahrzeuge mit Ökostrom betrieben werden, wird ihre Umweltbilanz weiter verbessert, da der gesamte Lebenszyklus des Fahrzeugs von der Herstellung bis zur Nutzung nachhaltiger wird. Darüber hinaus fördert die Verwendung von Ökostrom die Entwicklung und den Ausbau erneuerbarer Energien, was langfristig zu einer saubereren und klimafreundlicheren Energieversorgung führt.
Produktion steigt
Ökostrom gewinnt immer mehr an Bedeutung, dies wird auch anhand folgender Zahlen ersichtlich: Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 449,8 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Netz eingespeist. Die gute Nachricht vorweg: Mit einem Anteil von 56 Prozent stammte der Strom im Jahr 2023 mehrheitlich aus erneuerbaren Energieträgern. Windkraft war mit einem Anteil von 31 Prozenterstmals der wichtigste Quelle für die Stromerzeugung in Deutschland und hat Kohle abgelöst. Die Erzeugung von Strom aus Kohlekraftwerken verzeichnete einen deutlichen Rückgang.
Fokus auf erneuerbare Energien
Um Sie bei der Suche nach einem geeigneten Ökostromtarif zu unterstützen, hat unsere Redaktion einige Tarife genauer unter die Lupe genommen und anhand einer Beispielrechnung die Stromkosten für zwölf Monate errechnet. Hierbei ist es für uns ein Kernkriterium, dass der Strom der jeweiligen Tarife zu 100 Prozent aus nachhaltigen Energiequellen stammt. Darüber hinaus sollte klar definiert sein, wie sich der Strommix zusammensetzt. Ob der Großteil jedoch aus Sonnenenergie, durch Wind oder durch Wasserkraft erzeugt wird, ist für unseren Vergleich unerheblich. Bei der Auswahl der Stromtarife haben wir auch darauf geachtet, dass das Stromangebot von staatlichen Institutionen zertifiziert ist.
So haben wir getestet
Unsere Redaktion hat einige Angebote genauer unter die Lupe genommen. Dabei wurden Tarife mit und ohne Preisgarantie untersucht. Außerdem haben wir über einen Zeitraum von zwei Wochen die Entwicklung des Arbeits- und des Grundpreises dokumentiert und den Mittelwert errechnet, da manche Anbieter wie etwa Volkswagen Naturstrom diese täglich ändern. Einen Teil unserer Bewertung bilden die Gesamtkosten für ein Jahr, die anhand einer Beispielfamilie ermittelt wurden.
Darüber hinaus hat unser Team auch den Kundendiensten der jeweiligen Testkandidaten auf den Zahn gefühlt und vorab mehrere Fragestellungen formuliert. Ein Teil davon wurde anschließend per Mail an die Serviceabteilungen übermittelt und deren Rückmeldungen bewertet. Auch telefonisch haben wir den Mitarbeitern einige Fragen gestellt, ihre Antworten bewertet und darauf geachtet, wie freundlich sie agierten.
Zu guter Letzt haben wir uns die Webseiten der Provider angesehen und die dort bereitgestellten Tarifrechner einer intensiven Prüfung unterzogen. Außerdem wurde ermittelt, wo genau die Kontaktdaten zu finden und wie übersichtlich die einzelnen Webseiten gestaltet sind.
Welche Formen von Ökostrom gibt es?
Wer in Deutschland 100 Prozent Ökostrom beziehen möchte, bekommt diesen aus einer der folgenden Quellen:
WIND | Die Windenergie an Land und auf See leistete 2023 mit einem Ertrag von 142,1 Mrd. kWh den größten Beitrag (52,2 %) zur ÖkostromErzeugung. |
SOLAR | Die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen ist im Jahr 2023 um knapp zwei Prozent auf 61,2 TWh gestiegen. (Anteil 2023: 22,5 %) |
BIOMASSE | Strom aus organischen Stoffen wird etwa aus Pflanzen, Bäumen, Biomüll oder Altholz gewonnen. (Anteil 2023: 18,04 %) |
WASSERKRAFT | Von den deutschen Wasserkraftwerken wurden 2023 19,6 TWh grüner Strom erzeugt. (Anteil 2023: 7,2 %) |
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