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HPC-Ladetest: Die Schnelllader der größten Anbieter im Praxistest

  • Autorenbild: Armin Grasmuck
    Armin Grasmuck
  • vor 6 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Mehr als 5000 Kilometer in zehn Tagen, kreuz und quer durch sechs Bundesländer – Dutzende von Ladesäulen. Der große Praxistest, den die Redaktion von electricar an ausgewählten Schnellladepunkten in Deutschland durchgeführt hat, war abermals ein höchst ambitioniertes, umfangreiches und herausforderndes Projekt. Geprüft und begutachtet wurden neue, in diesem oder dem vergangenen Jahr eröffnete, High-Power-Charger, kurz HPC, von mehr als 150 Kilowatt Leistung der zehn bundesweit größten Anbieter. Frei nach dem Motto: einfach hinfahren, möglichst schnell und komfortabel Strom ziehen – und weiter geht‘s.


Mehr Leistung, mehr Service, mehr Komfort? electricar prüft zehn Schnellladepunkte auf einer ausgedehnten Tour durch Deutschland. (Foto: electricar)
Mehr Leistung, mehr Service, mehr Komfort? electricar prüft zehn Schnellladepunkte auf einer ausgedehnten Tour durch Deutschland. (Foto: electricar)

Um den zeitlichen Aufwand rund um den Ladevorgang bewusst auf ein Minimum zu reduzieren und den Ladetest auf eine vergleichbare Basis zu bringen, sollte ausschließlich mit EC- oder Kreditkarte bezahlt werden. Dieser Service, für neue Ladestationen eigentlich verpflichtend, hakt jedoch noch an der einen oder anderen Stelle. Klar ist auch: Das Bezahlen zum Ad-hoc-Tarif per Karte ist zumeist wesentlich preisintensiver als die günstigen Spezialkonditionen, welche die Ladestromanbieter offerieren. Tesla, einer der größten Netzbetreiber in Deutschland, bietet noch nicht durchgehend Ad-hoc-Zahlung und Laden für Fremdfabrikate an, wurde deshalb nicht für diesen Test berücksichtigt.


Auffällig im Vergleich zum Vorjahr: Die Leistungen der neuen Ladesäulen und die daraus resultierende Stromzufuhr in die Akkus der Elektrofahrzeuge haben sich stark verbessert. Ladepunkte, die mit Nennleistungen von 300, 350 oder 400 Kilowatt werben, bieten diese häufig auch in der Realität. Als Topwert wurden im Praxistest tatsächlich 400 Kilowatt erreicht – und im Durchschnitt an der selben Säule ebenso beeindruckende 363 Kilowatt. Da wird das Autoladen zum kurzen Intermezzo und die obligatorische Kaffeepause zum Koffeinquickie.


Klar festzustellen ist zudem, dass der Ladevorgang sich in vielen Fällen einfach, transparent und komfortabel gestaltet. Natürlich gibt es auch weiterhin Stromstellen, die bezogen auf Leistung, Lage, Komfort und Service stark abfallen.


Alle getesteten HPC-Lader lieferten klare Informationen zum aktuellen Ladestand der Batterie sowie zu der Ladezeit und der geladenen Strommenge. Zumeist war auch der Gesamtpreis der Ladung an der Säule einfach und klar zu erkennen. Doch bei der Rechnung, dem regulären Zahlungsbeleg, bleibt die Bandbreite groß: Offizielle Quittungen können teilweise mit dem Smartphone vom Bildschirm der Säulen abfotografiert oder per QR-Code angefordert werden. Bei einigen Anbietern dauert es mehr als 30 Stunden, bis der Beleg via E-Mail eintrudelt.


Die Test-Fahrzeuge


Die beiden von electricar eingesetzten Modelle bieten ideale Voraussetzungen, um die Ladeleistung an den Säulen zu testen. Der Xpeng G9, ein SUV der oberen Mittelklasse, zieht den Strom mit bis zu 525 Kilowatt in die Batterie, die in rund zwölf Minuten von zehn auf 80 Prozent geladen werden kann.


electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck beim Ladestopp mit dem Porsche Taycan. (Foto: electricar)
electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck beim Ladestopp mit dem Porsche Taycan. (Foto: electricar)

Der Porsche Taycan, ein Modell der Oberklasse, lädt mit maximal 320 Kilowatt, seine Akkus sind in etwa 18 Minuten von zehn auf 80 Prozent geladen.




 
 
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