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Vorgestellt: Jeep Avenger

Autorenbild: Armin GrasmuckArmin Grasmuck

Ein Jeep – vollelektrisch? Ja, das geht. Der Avenger ist nach einigen Hybridvarianten der erste echte Stromer des renommierten Produzenten, der mittelfristig auf die mit fossiler Energie befeuerten Motoren verzichten möchte. Ein SUV im Kleinformat mit vielen Attributen des traditionell Geländegängigen.



Der Antrieb des Avenger ist gleichzeitig das Premierenmodell des ersten reinen Elektromotorenwerks aus dem Mutterkonzern Stellantis: 115 Kilowatt (156 PS), so viel steht fest. Jeep verspricht eine 54-kWh-Batterie, die vollgeladen eine Reichweite von bis zu 394 Kilometer, in der Stadt sogar bis zu 550 Kilometer garantieren soll. Hier macht sich die serienmäßig eingebaute Wärmepumpe, die den Antrieb stets effizient konfiguriert, bemerkbar. Interessant klingt auch die Ladegeschwindigkeit: An der DC-Säule können die Akkus des Avenger laut Hersteller mit bis zu 100 Kilowatt in nur 24 Minuten von 20 auf 80 Prozent geladen werden. An der AC-Säule und zuhause an der Wallbox soll der E-Jeep bei 11 kW in gut fünfeinhalb Stunden voll aufgeladen sein. Der Verbrauch ist mit 15,7 bis 16,5 Kilowattstunden auf 100 Kilometer angegeben.


Einer für alle


Optisch schafft der Jeep Avenger den krassen Spagat aus kernigem Offroader und charmantem City-Cruiser. Er ist nur 4,08 Meter lang, wendig, bietet jedoch stattliche 355 Liter ­Laderaum im Heck. Die rassige Frontpartie samt der kräftigen Kotflügel dokumentieren, dass die Touren abseits des Asphalts zur DNA des Herstellers gehören. Deutlich wird es auch in den Fahrmodi, die der E-Jeep anbietet: Neben dem Eco-Modus gibt es auch die Antriebsmöglichkeiten „Sand“, „Schnee“ und „Schlamm“. Zum Marktstart wird der Avenger allerdings nur mit Frontantrieb angeboten, was die Einsätze im Gelände nur im reduzierten Umfang zulässt.


LichtEffekt - Wie bei einigen Markenbrüdern sind die Rückleuchten des Avenger mit den markanten X-Elementen ausgestattet.

Automatische Notbremse


Im Straßenverkehr helfen elektronische Assistenten für den Abstand, die Geschwindigkeit und zum Spurenhalten mit. Droht ein Zusammenstoß mit kreuzenden Fußgängern oder Fahrradfahrern, bremst der Avenger im Notfall selbstständig ab.


Der E-Jeep wird mit dem Infotainment-System Uconnect ausgeliefert, das ein 26 Zentimeter großes Display samt Extrabildschirm von 17,8 oder 26 Zentimetern beinhaltet. Es gibt die Möglichkeit, das eigene Smartphone über Android Auto und Apple Car Play auf den Monitoren zu spiegeln, die Inhalte entsprechend anzupassen und eine eigene Benutzeroberfläche zu konfigurieren.

„Der neue Avenger wird die Fähigkeiten der Marke Jeep in einem für den europäischen Markt passenden Format bieten“, sagt Antonella Bruno, die Europa-Chefin von Jeep bei Stellantis. „Dieser moderne, spaßige und emotionale SUV wird eine wachsende Zahl von Kunden ansprechen, die bei der Marke Jeep nach einer fähigen, kompakten, modernen und rein elektrischen Alternative zu den aktuellen Anbietern suchen.“



Der Erste seiner Art


Natürlich setzt auch der E-Jeep auf den legendären Seven-Slot-Grill, diese einzigartige Frontpartie mit den sieben Dekorelementen zwischen den Scheinwerfern. Höchst innovativ für den Alltag im Stadtgewühl: Der Avenger hat auf halber Höhe markante Schutzleisten verpasst bekommen, die ihn vor Beulen und Kratzern bewahren sollen. Auffallend ist auch, dass die Griffe der hinteren Türen in der Karosserie versteckt liegen.


Seit ein paar Wochen ist der Konfigurator für den Avenger freigeschaltet: Die Preisliste startet mit dem Basismodell bei 37.000 Euro. Außerdem werden die Linien Longtitude (38.500 Euro), Altitude (40.500 Euro) und das Spitzenmodell Summit (43.500 Euro) angeboten. Es sind Raten, die den Neustarter auch als

Dienstwagen interessant machen.


Der Jeep Avenger ist mehr als ein Testmodell. Zumindest in den Vereinigten Staaten stehen die nächsten batteriegetriebenen ­Varianten bereits auf der Startrampe. Auf dem europäischen Markt sollen spätestens ab dem Jahr 2030 allen angebotenen Jeep-Modelle elektrisch fahren. Kurzfristig ist bereits das erste Upgrade des Avenger zu erwarten – die kernige Allrad-Variante mit dem zusätzlichen Elektromotor für die Hinterachse.


Technische Daten

Hersteller

Jeep

Modell

Avenger

Antriebsart

Vollelektrisch

Leistung

115 kW / 156 PS

Maße / Gewicht

4.084 x 1.776 x 1.528 mm / 1.536 kg

Antriebsachse

Front

Türanzahl

5

Kofferraum-Volumen

355 l

Reichweite

392 km (WLTP)

0-100 km/h

9,0 Sekunden

Spitze

150 km/h

Preis

ab 37.000 €


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