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Der Akku der Zukunft? Toyota will Festkörperbatterien 2027 in Serie bringen

  • Autorenbild: Harald Gutzelnig
    Harald Gutzelnig
  • vor 5 Stunden
  • 1 Min. Lesezeit

Toyota will angeblich schon ab 2027 das erste Elektroauto mit einer reinen Festkörperbatterie (all-solid-state battery) auf den Markt bringen. In einer gerade bekanntgegebenen Kooperation mit Sumitomo Metal Mining zur Massenproduktion von Kathodenmaterialien betont Toyota, man strebe die „weltweit erste praktische Nutzung“ dieser Batterieform in batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen an.


Festkörperbatterien ersetzen die bislang flüssige Elektrolytlösung durch einen festen Elektrolyten und versprechen dabei Vorteile wie kompaktere Bauweise, höhere Leistungsdichte und eine längere Lebensdauer. Toyota spricht davon, dass die neue Technologie den Aktionsradius erhöhen, Ladezeiten verkürzen und insgesamt mehr Output liefern könne.


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Toyota arbeitet schon seit 2021 mit Sumitomo an der Entwicklung der Kathodenmaterialien und setzt auf eine patentierte Pulver-Synthesetechnologie, um besonders stabile Kathoden zu produzieren. Zudem ist Toyota mit mehreren Partnern in Japan aktiv, darunter Idemitsu Kosan, die Produktionskapazitäten für wichtige Materialien wie Lithium-Sulfit ausbauen wollen.


Obwohl andere Hersteller ebenfalls an Festkörperbatterien forschen – darunter Mercedes, BMW, Volkswagen und Honda – beansprucht Toyota die Vorreiterrolle bei der praktischen Anwendung. Mercedes etwa hat bereits einmal ein Fahrzeug mit einer Lithium-Metall-Festkörperbatterie getestet und kürzlich eine EQS-Version mit Festkörpertechnologie über 1.200 km bewegt.


Für Electricar bedeutet das: Toyota will nicht nur am technologischen Fortschritt partizipieren, sondern mit der Einführung von all-solid-state-Batterien einen neuen Standard setzen — vorausgesetzt, die technischen Herausforderungen (Zyklenfestigkeit, Temperaturverhalten, Kosten) lassen sich industriell lösen.


Bild: Shutterstock

 
 
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