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  • AutorenbildPhilipp Lumetsberger

Frische Ideen für morgen: Das war die Power2Drive

Die Münchner Messe Power2Drive punktet als Schauplatz für neue E-Modelle der Autohersteller, Ladeoptionen und zahlreiche Innovationen im Segment der Mobilität.

Messeauftritt: Das electricar Magazin zeigte sich bei der ­Power2Drive in einen eigenen Messestand. Im Foto: Repräsentant Johannes Edl.

Die Mobilität von morgen schon heute greif- und erlebbar machen: Unter diesem Leitsatz hat die internationale Fachmesse für Elektromobilität und Ladeinfrastruktur, Power2Drive, auf dem Gelände der Messe München ihre Pforten geöffnet. Neben zahlreichen Ausstellern in den Messehallen bot das höchst ambitionierte Event eine umfassende Konferenz mit vielen Fachvorträgen. Bereits am Abend vor Beginn der Veranstaltung wurden zudem erstmals die Power2Drive Awards verliehen, mit denen innovative Produkte und Technologien ausgezeichnet werden, welche die Mobilität nachhaltig prägen können. Nach dem großen

Erfolg im Vorjahr haben die Veranstalter die Outdoor-Area weiter ausgebaut: Den Fachbesuchern standen dort Elektrofahrzeuge von namhaften Herstellern wie Tesla, Kia oder Skoda für Spritztouren zur Verfügung, das einzigartige Fahrgefühl der Stromer konnten hautnah erlebt werden.


Das Spektrum der Aussteller war riesig – von den Autoproduzenten bis zu den Anbietern von Ladeinfrastruktur und Speicher.


Keba: Informative Vorträge


Der Linzer Wallbox-Hersteller war auf der diesjährigen Fachmesse mit einem eigenen Stand und den eigens entwickelten Ladelösungen vor Ort, zudem hielten zwei Mitarbeiter interessante Vorträge.


So sprach etwa Stefan Richter, Director Portfolio Management bei Keba, über Direct Payment-Lösungen an öffentlichen Ladestationen und stellte die hauseigene Option dem interessierten Publikum im Detail vor. Der E-Mobility Experte von Keba, Gerhard Wimmer, blickte im Rahmen seines Vortrags auf die gängigsten Mythen zum Thema Elektromobilität – und entkräftete diese.


Skoda-Konzeptstudie hautnah


Der tschechische Autobauer hatte die Ende August 2022 erstmals präsentierte Konzeptstudie Vision 7S im Gepäck. Diese zeigt eindrucksvoll auf, welche technischen Möglichkeiten der Modulare Elektrifizierungsbaukasten (MEB) des Volkswagen-Konzerns bietet und ermöglicht dank einer 89-kWh-Batterie eine Reichweite von mehr als 600 Kilometern. Der Akku kann mit einer Leistung von bis zu 200 kW geladen werden. Zusätzlich zu diesem Ausstellungsangebot brachte Skoda drei Fahrzeuge für Probefahrten mit: zwei Enyaq Coupé iV RS und einen Enyaq iV 80. So konnten die Messebesucher einen persönlichen Eindruck von den Stromern der Marke gewinnen.

Fahrzeugpräsentation Interessierte konnten beim Stand der Automarke Skoda die Vision 7S-Studie im Detail betrachten.

Evum Motors - Praktisches Nutzfahrzeug


Evum Motors aus München präsentierte mit dem aCar ein kompaktes E-Nutzfahrzeug auf der Messe, welches sich durch seine vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und Robustheit auszeichnet. Es ist dank verschiedener Aufbauten für Transportaufgaben in unterschiedlichen Segmenten, etwa Landwirtschaft, Industrie und Handwerk, geeignet. Aktuell hat das Unternehmen vier verschiedene Aufbau-Varianten im Portfolio. Beim Besuch des Evum-Messestands war zu erfahren, dass die Entwicklung von neuen Aufbauten für das aCar vorangetrieben wird.

Klein, Aber OHO: Das kompakte Nutzfahrzeug aCar von Evum meistert dank verschiedener Aufbauten zahlreiche Transportaufgaben mühelos.

ABL - Neue Wallbox vorgestellt


ABL rückte auf der Power2Drive die neue eM4 Twin Wallbox in den Fokus. Die ausgeklügelte Ladelösung mit zwei Steckern ist laut Firmenangaben für Unternehmen, die Wohnungswirtschaft, Parkhäuser und Privathaushalte gleichermaßen geeignet. Sie ist wahlweise als Controller-Variante mit integrierter Kommunikations- und Steuerungseinheit erhältlich. Die Extender-Variante wiederum ermöglicht die wirtschaftliche Erweiterung um zusätzliche Ladepunkte via LAN oder WLAN zu einer Gruppeninstallation mit bis zu 30 Ladepunkten. Ein modularer Aufbau vereinfacht die Reparatur der eM4 Twin-Wallboxen ungemein, da bei einem Defekt immer nur einzelne Module ausgetauscht werden müssen.


Fronius - Sonnenstrom laden


Mit der auf den Namen Wattpilot getauften Ladelösung aus dem Hause Fronius können Kunden ihren Stromer flexibel laden. Laut eigener Aussage hat man sich bei der Entwicklung bewusst Zeit gelassen, um ein qualitativ hochwertiges Produkt auf den Markt bringen zu können. Der Fronius Wattpilot ist in zwei Varianten, Home und Go, erhältlich. Wie der Namenszusatz bereits vermuten lässt, wird Erstere fix in der Garage des Eigenheims montiert, während das Go-Modell ohne festen Verbau auskommt und somit auch unterwegs genutzt werden kann. Die Ladestation ermöglicht zudem ein umweltfreundliches Aufladen mit Solarstrom aus Photovoltaik-Anlagen.

Umweltfreundlich Laden: Fronius präsentierte auf der Messe die Wattpilot- Wallbox, die das Aufladen per Solarstrom aus PV-Anlagen ermöglicht.

e.Go - Neue Kooperation


Auch der Aachener Hersteller e.Go war mit einem Messestand auf der Power2Drive vertreten – und die Freude der Verantwortlichen über den gelungen Markteintritt des e.wave X unübersehbar. Zudem konnte in Erfahrung gebracht werden, dass eine Firmenkooperation mit einem anderen Unternehmen aus Aachen abgeschlossen wurde, um den Lebenszyklus der Fahrzeugbatterie effektiv verlängern zu können – was die e.Go-Modelle noch attraktiver macht..


Webasto - Wallbox mit 4G-Modul


Der etablierte Wallbox-Fabrikant stellte im Rahmen der Messe seine neuesten Entwicklungen für private und gewerbliche Ladezwecke vor. Die neue Wallbox aus der Unite-Produktpalette ist mit einem 4G-Modem ausgestattet. Auf diese Weise bietet die Ladestation mehr Flexibilität bei der Installation im öffentlichen Raum. Außerdem ist dank der Anbindung an das Mobilfunknetz auch in ländlicheren Gebieten der Zugriff auf die digitalen Services ohne Einschränkungen möglich. Aufgrund des integrierten Lastmanagements ist sie für den Einzelbetrieb und auch für den Betrieb im Verbund mit anderen Webasto-Wallboxen geeignet.

Immer vernetzt: Die neu entwickelte Unite-Wallbox aus dem Hause Webasto ist mit einem 4G-Modem ausgestattet. Sämtliche Services sind dadurch jederzeit abrufbar.

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