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mocci und ITK Engineering gestalten die E-Mobilität auf zwei Rädern

Die Zukunft unserer Mobilität ist zweifelsfrei elektrisch. Verkehrsmittel auf zwei Rädern spielen dabei eine wichtige Rolle. Das Münchner Unternehmen mocci hat ein elektrisch angetriebenes, digital vernetztes Lastenrad entwickelt, das ein spannender Baustein der Mobilitätswende werden könnte. ITK Engineering unterstützt als strategischer Entwicklungspartner.

Kilometerlange Staus, überschrittene Feinstaubgrenzwerte und stundenlange Parkplatzsuche – die Verkehrssituation in Großstädten bedarf grundlegender Veränderungen. Elektromobilität ist ein entscheidendes Stichwort. Neben Elektroautos sind es gerade in den Großstädten elektrische Zweiräder, die diese Herausforderungen lösen können. Deshalb hat das Münchner Unternehmen CIP Mobility GmbH das elektrisch angetriebene Lastenrad unter der Marke mocci entwickelt, unterstützt durch ITK Engineering.

Das Besondere: Das Rad funktioniert ketten- und riemenlos, kommt also ohne klassische Verschleißkomponenten aus und ist extrem wartungsarm und langlebig. Der Fahrer treibt über Pedale einen Generator an, der die Energie für den am Hinterrad eingebauten Motor erzeugt. Unterstützung erhält er durch eine leistungsstarke 800Wh-Batterie. Geeignet ist mocci insbesondere für den gewerblichen Verkehr, um täglich 60-80 Kilometer oder mehr zurückzulegen, sieben Tage die Woche genutzt zu werden und stets Last zu transportieren.


Für den Fahrenden optimiert, dank intelligenter Software


Die Experten von ITK Engineering bringen ihre Expertise bei Aspekten wie Zugangsmanagement, Sicherheit, Backendstrukturen, App-Anbindung oder auch Ladesystemen ein. „Jedes einzelne mocci-Rad ist dank intelligenter Software digital vernetzt und stellt die Bedürfnisse des Fahrenden in den Vordergrund“, erklärt Christian Hötterges, Leiter Elektromobilität bei ITK Engineering. Die Software unterstützt bei der Nutzung des Rads genauso wie bei den Aspekten Service, Analyse und Flottenmanagement. Ziel ist es, den Verschleiß einzelner Komponenten individuell für jedes Rad vorherzusagen und Empfehlungen zu geben, wie sich Fahr- und Ladeverhalten optimieren lassen. Selbstverständlich genießt bei diesem Grad der Vernetzung die Datensicherheit oberste Priorität, um Missbrauch von Dritten vorzubeugen.


Copyright: mocci

Datenauswertung birgt großes Potenzial


„Das e-Bike mocci ist eine Art Sensorfeld, das durch die Stadt fährt“, sagt Hötterges. „Wir wollen die Räder künftig noch mehr als Datenlieferant nutzen, indem wir Informationen, die sie sammeln, intelligent und automatisiert auswerten und damit andere Systeme füttern“. So planen die beiden Partner, aus dem Fahrverhalten des Rades Rückschlüsse auf die Qualität des Fahrweges zu schließen und zu antizipieren, wo auf der Strecke Staus oder Hindernisse wie Baustellen oder umgestürzte Bäume die Fahrt behindern.

Darüber hinaus lässt sich, basierend auf Künstlicher Intelligenz, eine optimale Routenführung für gewerbliche Fahrräder entwickeln, um diese noch schneller ans Ziel zu bringen. Denkbar ist auch, das Fahrverhalten des Rads über Software automatisiert zu steuern, sofern das die Gesetzgebung erlauben wird. So könnte das Rad beispielsweise in Fußgängerzonen auf 10 km/h gedrosselt werden, während es anderswo seine volle Power auf die Straße bringen kann.

Umweltfreundliche Herstellung und nachhaltige Nutzung

Auch der Aspekt Nachhaltigkeit spielt bei mocci eine sehr große Rolle. „Das Rad basiert auf einem recyclefähigen und äußerst robusten Kunststoff, der dieselbe Stabilität wie ein konventioneller Metallrahmen bietet“, erklärt Dr. Simon Opel, Executive Director Technology. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die CO2-Emissionen bei der Herstellung sind etwa 68 % geringer als bei der Produktion eines herkömmlichen Aluminiumrahmens. Der Recyclinggrad liegt bei ca. 95 %, weil es keine Materialdurchmischung gibt. Verarbeitungsprozesse wie Lackierung oder Schweißen entfallen komplett.


Copyright: mocci

In den Endzügen der Testphase


Aktuell befinden sich rund 50 Vorserien-Räder im Einsatz mit unterschiedlichen Kunden wie Bolloré Logistics, Schaeffler, EatTasty oder dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. 2024 wird das Serienrad erhältlich sein, allerdings vorerst nur für gewerbliche Kunden. „Mittelfristig werden wir mocci auch für Privatnutzer anbieten“, erklärt Opel. „Preislich wird sich das Rad in den Bereichen bewegen, die wir von heutigen E-Lastenrädern kennen.“

Beide Partner sind überzeugt, dass mocci das ideale Lastenrad ist, um gerade den innerstädtischen Transportverkehr auf der letzten Meile zu optimieren. So könnte es ein wichtiger Baustein sein, um die Mobilitätswende in urbanen Räumen zu einem Erfolg zu machen.


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