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Modell 2030 - Studien und Konzeptfahrzeuge renommierter Hersteller im Überblick

Autorenbild: Armin GrasmuckArmin Grasmuck

Die Zukunft ist elektrisch - und wie! Studien und Konzepte der renommierten Autoproduzenten zeigen relativ konkret, wohin die Reise geht.



Bilder: Mercedes

Mercedes: Rekord in Effizienz


Freie Fahrt für den Vision EQXX: Das zukunftsweisende Testfahrzeug von Mercedes hat neue Bestmarken bezüglich Reichweite und Verbrauch

erzielt. Ohne nachzuladen schaffte der Prototyp die 1.010 Kilometer lange Strecke von Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens, bis nach Dubai in 14 Stunden und 42 Minuten. Laut Mercedes wurde auf einem anspruchsvollen Streckenprofil gefahren, das verkehrsreiche Straßen in Städten und die offene Wüste umfasste. Herausragend: Der Verbrauch des EQXX lag bei schmalen 7,4 Kilowattstunden auf 100 Kilometer.


Nissan: Sportlich urban


Bild: Nissan

Die Studie 20-23 ist in dem europäischen Designzentrum des japanischen Herstellers im Londoner Stadtteil Paddington entworfen und vorgestellt worden. Sie basiert auf dem Modell eines Allianzpartners, dem Renault 5, und gibt einen Vorgeschmack auf den angekündigten Nissan Micra. Klar definiert ist der Ansatz: Die Studie 20-23 ist ein sportliches, urbanes Konzeptfahrzeug für das nächste Jahrzehnt. Nissan hat angekündigt, ab sofort jedes neue Modell mit vollelektrischem Antrieb anzubieten. Ab 2030 sollen nur noch batteriegetriebene Fahrzeuge dieses Herstellers erhältlich sein.


Mini: Im freien Raum


Bilder: MINI

Innovativ und von Grund auf neu gedacht: Die Vision Urbanaut von Mini bietet ein komplett neues Raumempfinden. Großzügig, vielseitig veränderbar – doch den gültigen Maßen des Straßenverkehrs entsprechend. Es handelt sich um einen neuen Fahrzeugtypen, dem die Designer die visionäre Note geben. Exterieur und Interieur können nach Belieben umgestaltet werden. Es geht um spezielle Momente im Zeitgeist, von den Entwicklern Chill, Wanderlust und Vibe genannt – basierend auf nachhaltigen Materialien, natürlich elektrisch angetrieben. Da verwandelt sich der Fahrerbereich in eine gemütliche Sitzecke, die Armaturen senken sich ab und werden zum Tagesbett. Frischluft? Die Frontscheibe öffnet sich auf Wunsch nach oben.


Skoda: Alles auf E


Bild: Skoda

Der Anspruch ist klar formuliert: Bis 2030 sollen laut Auskunft der Unternehmensführer 70 Prozent der neuen Skoda elektrisch fahren. Mehr als sechs Milliarden Euro investiert der traditionsreiche Autobauer aus Tschechien in die E-Mobilität, bereits bis 2026 – früher, als ursprünglich vorgesehen – sind drei neue Modelle angekündigt: ein Mittelklasse-SUV, eine Einstiegsvariante und ein Siebensitzer. Als Erster soll bereits in diesem Herbst der Elroq vorgestellt werden, der kompakte SUV, der im Segment unterhalb des Erfolgsmodells Enyaq angesiedelt ist. Gefolgt von dem Kleinwagen, der zu einem Preis von weniger als 25.000 Euro auf den Markt kommen soll. Spezielle Akzente verspricht der siebensitzige Van, der in der Studie Vision 7S grob umrissen worden ist.


BMW: Der X-Faktor


Bilder: BMW

Vision Neue Klasse X, so heißt die Studie der Münchner Edelmarke. Sie steht für die neue Designsprache, bezogen auf die kraftvollen Großraummodelle. Der SUV – aus dem Englischen: Sportive Utility Vehicle oder ins Deutsche abgewandelt: Sportfahrzeug für jeden Einsatz – wird im Konzernjargon von BMW nun der noch rasanter klingende SAV, das Sports Activity Vehicle. Oder ganz einfach: ein hohes, allradbetriebenes Auto mit reichlich Platz im Innenraum und der richtigen Portion Fahrdynamik. Die Neue Klasse X verspricht zudem große Fenster- und Panoramadachflächen, warme Farben und weiche Textilien für ein wohnliches Ambiente. Und, mindestens genauso bedeutend: Das Zukunftsmodell soll in nur zehn Minuten bis zu 300 Kilometer Reichweite laden können.


Smart: Neuer Kleiner



Bild: Smart

Es dürfte wie Musik in den Ohren all derjenigen klingen, die sich für die Modelle der Kultmarke begeistern: Vor wenigen Wochen haben die Smart-Entwickler laut Auskunft des Europa-Chefs Dirk Adelmann „mit der Arbeit an einer neuen speziellen Plattform begonnen, welche die Grundlage für ein zweisitziges Stadtauto bilden soll“. Der neue Kleinwagen folgt auf das Erfolgsmodell Fortwo, dessen Produktion nach mehr als 25 Jahren eingestellt worden ist. Auch einen Sportwagen und eine Limousine haben die Strategen des Unternehmens im Blick. Alles rein elektrisch versteht sich.


Opel: Mit klarer Kante

Bild: Opel

Die Anhänger des Manta feiern die aktuelle Studie Opel Experimental bereits als Wiedergeburt des Kultmodells. Klares, sportliches Design, aerodynamisch optimiert, dazu die gigantischen 23-Zoll-Felgen – dieses Crossover verspricht einzigartigen Fahrspaß auf dem Weg in die Mobilität von morgen. Das flachgezogene Heck mit dem großen Glas im Kofferraumdeckel erinnert tatsächlich an den Manta. Dagegen setzen zahlreiche Designelemente wie die futuristisch gestaltete Frontpartie und die seitlich aufschwingenden Türen gezielt frische Akzente. Kleine Pause gefällig? Für ein besseres Raumgefühl lässt sich in diesem Modell das Lenkrad wegklappen. Donnerwetter: Das Opel-Logo samt Blitz auf der Frontpartie ist in der Studie Experimental beleuchtet.


Audi: In Zukunft ohne Lenkrad


Bilder: Audi

Zugegeben, es ist schon eine ganze Weile her, dass der Hersteller aus Ingolstadt in der Studie Aicon seine Vision für das Jahr 2030 festhielt. Deren Kernelemente wirken jedoch auch heute noch krass bis unheimlich. Apropos, autonomes Fahren. Dieser 5,44 Meter lange Audi hat kein Lenkrad, keine Pedale und auch keine Armaturen. Er fährt im Alleingang, die Insassen haben im Aicon keine Gelegenheit einzugreifen. Im Gegenteil: Sie sollen es sich in dem an eine Lounge angelehnten Ambiente bequem machen. Das Raumgefühl wie in einer Flugzeugkabine – First Class, versteht sich – versprechen die Visionäre von Audi. Dieser Stromer verzichtet auch auf Scheinwerfer und Rücklichter, er setzt auf digitale Displays. Ach ja, das Ziel der Fahrt wird vom Fahrer verbal an die künstlich intelligenten Assistenten übermitteln. Der Rest kommt von allein.


Hyundai: Hybrid hoch zwei



Bild: Hyundai

N Vision 74 – so heißt die revolutionäre Studie des koreanischen Konzerns, die den Hybriden der nächsten Generation beschreibt. Der Sportwagen von Hyundai kann je nach Bedarf seine Energie aus der Hochvoltbatterie oder über eine Brennstoffzelle aus dem Wasserstofftank ziehen. Auch die technischen Eckdaten klingen interessant: Leistung 500 Kilowatt, also 680 PS, Drehmoment 900 Newtonmeter, 250 Kilometer pro Stunde in der Spitze. Technik und Design wirken in dieser Studie extrem zugespitzt. Von außen wirkt der N Vision 74 einfach und klar wie die Modelle aus den 70er-Jahren, im Innenraum dominieren dagegen die High-Tech-Elemente. Eine limitierte Auflage von 100 Autos könnte zeitnah produziert werden.





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