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Dieses Jahr wird elektrisierend. So schallt es aus allen Ecken. Neue Elektroautos, technisch ausgereift und für jedermann bezahlbar. Neue Lademöglichkeiten, einfach, schnell und vor allem transparent. Neue Ladetarife, gut und günstiger als bisher. 2025 ist das Jahr, das die Euphorie rund um die Elektromobilität großflächig und nachhaltig entfachen soll. Speziell für die traditionsreichen Unternehmen, welche die Transformation intern wie extern voranzutreiben haben, sind die nächsten Monate bedeutend. Nur wenn es ihnen gelingt, mit den eigenen Angeboten und Innovationen zeitnah und auf breiter Ebene zu punkten, werden sie auch auf dem Markt der Zukunft ihren Platz finden.
Die Realität ist allerdings mitunter ernüchternd. Nehmen wir das Autohaus eines Großkonzerns am Rand der fränkischen Metropole: ein Samstag im Januar, später Vormittag. Eigentlich der ideale Zeitpunkt, sich mit der persönlichen Transformation und den neuen Elektromodellen auf dem Weg in die Mobilität von morgen zu beschäftigen. Und im Autohaus? Stau. Ein einziger Berater für genau sieben potenzielle Kunden. Wartezeit rund 45 Minuten. Kurze Auskunft zu dem neuen, höchst interessanten, weil hochwertigen und vergleichsweise preisgünstigen Stromer, der seit kurzem erhältlich ist? Bitte warten! Oder am Montag noch einmal kommen. Der Leser, der uns von dieser Begebenheit berichtet, fährt bereits seit zwei Jahren elektrisch. Dieses kompakte Fahrzeug, das sein Interesse weckte, hätte er dennoch gern kompetent und im Detail erklärt bekommen.
Groß bleibt der Bedarf an gehaltvollen Informationen. Die Redaktion von electricar versorgt Sie, verehrte Leserinnen und Leser, mit aktuellen Nachrichten, Analysen und Hintergründen aus der Branche für die Branche. Wir bieten Autotests, Interviews und Reportagen, haben zudem die neuen Trends und Visionen im Blick. Oder hätten Sie gewusst, dass das chinesische Start-up Xpeng ein E-Auto mit einem akkubetriebenen Fluggerät im Kofferraum entwickelt?

Der VW-Konzern, übrigens für den Einsatz von 700 Millionen US-Dollar mit 4,99 Prozent an Xpeng beteiligt, setzt spätestens seit Jahresbeginn vehement auf seine rein elektrischen Modelle. Mercedes hat den CLA als neues Aushängeschild für Mitte März angekündigt und BMW beabsichtigt, mit der Neuen Klasse die Maßstäbe grundsätzlich zu definieren. Auf welche Stromer sich die Kunden in diesem Jahr freuen können, haben wir auf einer Zwölf-Seiten-Strecke zusammengefasst – alle relevanten Eckdaten inklusive.
Mit Brillanz und Raffinesse fährt Monceau Automobiles zurück in die Zukunft. Der belgische Fachbetrieb hat sich darauf spezialisiert, historische Modelle von Mercedes umzubauen nach dem Motto: Benzinmotor raus, Elektroantrieb rein. Die Oldtimer strahlen wie neu, ohne ihren speziellen Charakter zu verlieren. Und dieses höchst ambitionierte Geschäftsmodell scheint aufzugehen, gut situierte Kunden rund um den Globus reißen sich um die Ikonen mit dem E-Faktor.
Durchweg positiv ist auch Ilker Akkaya in das neue Jahr gestartet. Der Geschäftsführer von EWE Go profitiert von der steigenden Nachfrage für Ladeinfrastruktur. Nach Mc Donald‘s freut sich der Dienstleister aus dem Nordwesten der Republik über den zweiten starken Partner, den er mit Ladepunkten versorgen kann: die Supermarktkette Lidl. Einkaufen und schnell Strom ziehen – es klingt gut und richtig. Richtig gut.