Im Rahmen der CSRD-Richtlinie müssen ab 1. Januar 2025 weitere Unternehmen Nachhaltigkeitsvorgaben erfüllen. Hierbei lohnt sich der Blick auf die eigene Flotte, denn in der betrieblichen Mobilität steckt viel Potenzial zur Verbesserung des CO2-Fußabdrucks. Welchen Einfluss die CSRD-Vorschrift auf Fuhrparks hat und wie diese sich noch nachhaltiger aufstellen können, lesen Sie im Beitrag von ATU Flottenlösungen.
Nachhaltigkeit im Unternehmen ist keine Floskel. Spätestens seit Inkrafttreten der EU-Richtlinie CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) ist nachhaltiges Handeln für immer mehr Organisationen und Betriebe zum Standard geworden. Kreditinstitute, Versicherungen und kapitalmarktorientierte Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern sind bereits längere Zeit zur sogenannten nichtfinanziellen Berichterstattung verpflichtet. Sie müssen bereits realisierte Erfolge von Energieeffizienzprojekten dokumentieren und ihre anvisierten ESG-Ziele offenlegen. Weiterhin muss belegt werden, mit welchen Maßnahmen sie sich für Umwelt, Gesellschaft und Arbeitssicherheit engagieren. Eine verantwortungsvolle Unternehmensführung steht dabei immer im Fokus.
Berichtspflicht für 50.000 Unternehmen
In Zukunft werden viele weitere Unternehmen von der CSRD-Regelung betroffen sein. Die Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung wird dabei gestaffelt umgesetzt – abhängig von der Größe und weiteren Eigenschaften der Unternehmen. Insgesamt werden am Ende rund 50.000 Unternehmen der europäischen Berichtspflicht unterliegen. Allein in Deutschland steigt die Zahl deutlich von bisher etwa 500 auf circa 15.000.
Die nächste Stufe steht kurz bevor: Ab Januar 2025 gilt die CSRD-Richtlinie für alle Großunternehmen wie Kapitalgesellschaften oder ihnen gleichgestellte Firmen. Sie müssen ab dem kommenden Geschäftsjahr ihre CO2-Emissionen erfassen, sofern sie mindestens zwei dieser Kriterien erfüllen:
● mehr als 250 Mitarbeiter
● über 40 Mio. Euro Umsatz
● mehr als 20 Mio. Euro Bilanzsumme.
Bedeutung für den Fuhrpark
Die CSRD-Richtlinie setzt auch Fuhrparkmanager unter Zugzwang: Immer häufiger erhalten sie aus den Chefetagen die Aufgabe, zu überprüfen, welchen Beitrag die eigene Flotte zur Dekarbonisierungsstrategie des Unternehmens leisten kann. Kein Wunder, schließlich ist der Fuhrpark prädestiniert für die Einführung und den Ausbau umweltbewusster Maßnahmen.
CSRD-Pluspunkt: Nachhaltige Flotte
Der naheliegendste Schritt für mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen wäre natürlich die konsequente Elektrifizierung des Fuhrparks. Unternehmen, die bei ihren Fahrzeugen aktuell noch auf Benziner und Dieselmodelle setzen, können ihre Flotte schnell und effektiv ökologischer gestalten, indem sie auf Elektrofahrzeuge umsteigen. Dadurch verringern sie ihren CO2-Ausstoß und können diesen Erfolg auch direkt im CSRD-Bericht dokumentieren.
Zuerst gilt es jedoch, die Anforderungen im Unternehmen zu betrachten:
● Ist eine komplette Umstellung auf E-Mobilität überhaupt möglich?
● Welche Elektromodelle erzielen die benötigte Reichweite?
● Welche Lademöglichkeiten sind auf dem Betriebsgelände erforderlich, welche bestehen bei den Fahrern zuhause und unterwegs im Einsatzgebiet?
● Wie sieht es mit der Wirtschaftlichkeit aus? Der Anschaffungspreis ist bei Elektroautos zwar meist höher als bei vergleichbaren Verbrennern, dies kompensieren E-Fahrzeuge aber in der Regel durch niedrigere Betriebskosten.
Wenn es um umweltfreundliche Mobilitätskonzepte im Fuhrpark geht, kommen auch alternative Antriebsarten wie synthetische Kraftstoffe ins Spiel. Synthetische Kraftstoffe werden aus unterschiedlichen Rohstoffen in nachhaltigen Verfahren hergestellt und sind nahezu klimaneutral. Das Besondere an dieser Technologie: Die Kraftstoffe eignen sich in der Regel für das Betanken herkömmlicher Fahrzeuge mit Verbrennermotor. Fuhrparkmanager müssen also nicht zwangsläufig in neue Elektrofahrzeuge investieren, um ihren Dienstwagenpool ökologisch aufzustellen. Mit dem HVO-Diesel beispielsweise – der umweltfreundlichen Alternative zum fossilen Diesel – können vorhandene Dieselfahrzeuge weiterhin genutzt und gleichzeitig die Emissionswerte der Flotte sofort verbessert werden.
Die Bandbreite effektiver CSRD-Maßnahmen geht aber weit darüber hinaus. Als Fuhrparkbetreiber sollten Sie auch die Wahl Ihrer Kfz-Partner und die Prozesse in der Fahrzeugverwaltung im Blick behalten.
Umweltbewusste und spezialisierte Partner
Werkstätten und Kfz-Dienstleister stehen ganz oben auf der Liste der wichtigsten Kontakte von Flottenverantwortlichen. Hier ist es sinnvoll, sich anzuschauen, wie umweltbewusst diese Geschäftspartner aufgestellt sind. In puncto Nachhaltigkeit geht ATU mit gutem Beispiel voran: Deutschlands führende Werkstatt- und Fachmarktkette hat sich zum Ziel gesetzt, ihre CO2-Emissionen bis 2030 um 55 Prozent im Vergleich zu 2019 zu verringern. Ein Vorhaben, das auch positiven Einfluss auf die CSRD-Berichte der Firmen hat, die mit ATU Flottenlösungen, dem Servicepartner für Unternehmensfuhrparks, zusammenarbeiten.
Damit nicht genug: Wer seine Flotte im Rahmen von CSRD auf E-Fahrzeuge umstellen möchte, findet in ATU auch einen speziell auf E-Mobilität ausgerichteten Servicepartner. Für seine Kompetenz im Bereich Elektromobilität wurde der Kfz-Spezialist von electricar sogar als „Top Partner E-Mobilität“ ausgezeichnet.
ATU Flottenlösungen unterstützt Ihre Elektroflotte
● Hersteller- und modellübergreifende Inspektionen und Reparaturen an Elektrofahrzeugen
● Fachmännische Services an Hochvoltsystemen bei vollem Erhalt der Herstellergarantie
● Aufbau eines bundesweiten Ladenetzes mit Elektro-Schnellladesäulen an rund 440 ATU Standorten
● Verkauf von Wallboxen und E-Mobilitätszubehör sowie spezielles Reifenangebot für E-Autos
Digitale Prozesse in der Fuhrparkverwaltung
Eine softwaregestützte Flottenverwaltung kann ebenfalls dazu beitragen, die CSRD-Kennziffern eines Unternehmens zu verbessern. Digitale Lösungen reduzieren nicht nur den Papierverbrauch. Mit ihnen lassen sich auch komfortabel Fahrzeugdaten generieren, verarbeiten und analysieren. Digitale Tools erhöhen dadurch die Effizienz in der Verwaltung, liefern Fuhrparkbetreibern eine durchgängige Transparenz über den gesamten Dienstwagen-Pool hinweg, zeigen Potenziale zur Emissionsreduzierung auf und senken die Fuhrparkkosten. Zudem stellen viele IT-Anwendungen umfassende Verlaufs- und Leistungsdaten zur Verfügung, die in die CSRD-Berichterstattung integriert werden können.
ATU Flottenlösungen unterstützt Sie unter anderem mit diesen digitalen Lösungen bei einer nachhaltigen Fuhrparkverwaltung:
● Online-Terminvereinbarung: Werkstatttermine schnell und einfach online buchen
● ATU easy fleet: Unterstützt kleine Flotten u.a. bei der Koordination von Wartungsterminen, Einhaltung gesetzlicher Fristen (z.B. HU/AU) und Dokumentation von Belegen
● Digitale Führerscheinkontrolle: Führerscheinkontrollen und/oder UVV-Fahrerunterweisungen digital und automatisiert durchführen
Fazit
Die CSRD-Richtlinie stößt eine neue Ära in vielen Unternehmen an; hin zu einem noch bewussteren Umgang mit ökologischen und sozialen Themen. Sie bringt dabei neue Herausforderungen für den Beruf des Fuhrparkmanagers mit sich. Gleichzeitig erhält die Flotte mehr Gewicht in Unternehmensprozessen und in der Außenwirkung: Nachhaltige Mobilität kann nicht nur aktiv zur Reduzierung von Emissionen beitragen und Kosten senken, sondern auch das Image des Unternehmens verbessern und – besonders für die Generation Z – die Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen.
Weitere Informationen unter www.atu-flottenloesungen.de