Das Marktforschungsinstitut Uscale hat vor kurzem die EV-Zufriedenheits-Studie 2023 veröffentlicht. Einige Details dieser an 4.522 Besitzern von batterieelektrischen Fahrzeugen im deutschsprachigen Raum durchgeführten Umfrage sind durchaus brisant.
In den Ergebnissen wird deutlich, dass Elektroautos nun in den Massenmarkt gelangen und dort auf deutlich höhere Erwartungen treffen als bisher. Obwohl sich die Performance von Elektroautos in den Bereichen Ladeleistung und Reichweite, aber auch anderen Feldern wie Funktionalität und Bedienung verbessert, bewerten Käufer ihre Fahrzeuge immer kritischer. Interessant in diesem Zusammenhang: Die Bereitschaft von E-Auto-Nutzern, das eigene Fahrzeug an Freunde und Bekannte weiterzuempfehlen, geht deutlich zurück. Trotz der technischen Verbesserung vieler Modelle sinkt also die Zufriedenheit der Besitzer mit ihren Fahrzeugen.
Im Detail kann man erkennen, dass diese Unzufriedenheit nicht alle Automobilhersteller trifft. Die Ergebnisse zeigen vielmehr, wie unterschiedlich die Marken in der Lage sind, sich auf die Anforderungen des elektrischen Fahrens einzustellen.

So würden beispielsweise 69% der Tesla-Fahrer ihr E-Auto weiterempfehlen und nur sehr wenige keine Weiterempfehlung abgeben. Bei Nissan ist es aber umgekehrt: Sehr viele würde von einem Kauf abraten und nur 13% empfehlen einen Leaf oder Ariya weiter. Vorne in der Beleibtheit liegen laut Studie noch Porsche, Genesis, BMW sowie Kia und Hyundai, mit den letzten Rängen müssen sich wie erwähnt Nissan, Peugeot (11% Weiterempfehlung) und Opel (8%) zufriedengeben. Die deutschen Autobauer liegen mit Ausnahme von Porsche und BMW im Mittelfeld: Mercedes 43%, VW 32%, Audi 33%. Skoda schafft es auf 48% Weiterempfehlung und Cupra auf 27%.
Quelle: Uscale