Der neue Opel Grandland ist länger, breiter, höher als der Vorgänger – und erstmals als Elektromodell erhältlich. Selbstbewusst strahlt er außen wie innen, komfortabel und nachhaltig aufgewertet, die neueste Antriebstechnik inklusive.
Groß und größer. Der neue Opel Grandland Electric ist das Spitzenmodell im Portfolio des traditionsreichen Automobilherstellers, optisch und inhaltlich konsequent gemäß dem Anspruch der Mobilität von morgen konzipiert. Länger, breiter und höher als der Vorgänger, der vor sieben Jahren auf den Markt kam und sich nachhaltig etablierte. Ab sofort ist der SUV der Mittelklasse auch in der akkubetriebenen Version erhältlich.
„Der neue Grandland ist ein Meilenstein für Opel“, sagt Florian Huettl, CEO des Unternehmens: „ Mit ihm ist nun jeder Opel auch elektrisch erhältlich. Das ist ein großer Schritt in unserer Elektrooffensive. Er ist auch ein Paradebeispiel dafür, wie die Designer, Ingenieure und Produktionsteams von Opel innovative automobile Träume zum Leben erwecken. Genau dafür steht unser aktuelles Jubiläumsmotto zu 125 Jahren Automobilbau bei Opel: Forever Forward since 1899.“
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass der Grandland ein Auto „Made in Germany“ ist: entwickelt und gestaltet in der Rüsselsheimer Zentrale, gebaut im Opel-Werk in Eisenach. Alles auf Grundlage der STLA-Medium-Plattform, die der Mutterkonzern Stellantis für die Fahrzeuge dieses Segments bereitstellt.
Frisch illuminiert
Selbstbewusst und massiv wirkt der neue Grandland auf den ersten Blick – optisch aufgewertet mit kleinen und größeren Finessen. Auffällig und dem Zeitgeist entsprechend ist die Frontpartie – der neue 3D-Vizor – mit dem scharf über die gesamte Breite gezogenen Lichtband gestaltet. In der Mitte leuchtet zum ersten Mal auch das Logo mit dem Blitz, was neuerdings rechtlich erlaubt ist. Die Kunden haben zudem die Wahl zwischen LED-Scheinwerfern und der neuen Lichtmatrix.
Diese sogenannte Intelli-Lux-HD-Variante bietet Scheinwerfer mit mehr als 50.000 Pixeln, die das Licht hochaufgelöst und im Weitwinkel über die Straße verteilen. Laut Auskunft der Spezialisten von Opel erkennt die Frontkamera je nach Verkehrslage vorausfahrende oder entgegenkommende Fahrzeuge, auch Radfahrer und Fußgänger, und leuchtet noch präziser um diese herum als bisherige Versionen des Matrixlichts.
Auch das Heck präsentiert sich frisch aufgestylt – mit dem breiten Spoiler an der Dachkante und dem Lichtband, in dem der Markenname „OPEL“ strahlt. Die LED-Rückleuchten gibt es nun bereits in der Basisversion des Grandland. Ebenfalls neu: Im unteren Bereich der Heckklappe ist der Schriftzug „GRANDLAND“ als Stilelement nun elegant wie markant eingeprägt.
Natürlich hat der SUV auch im Interieur spürbar zugelegt – mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und moderne Technik. Alle Stoffe und Bezüge im Innenraum bestehen zu 100 Prozent aus Materialien mit Recyclinganteil, was das bewusst prägnant, reduziert und klar gestaltete Design noch werthaltiger erscheinen lässt.
Cockpit individuell zu gestalten
Als ideales Beispiel ragt das Lenkrad hervor, unten abgeflacht, fein verarbeitet und gut zu greifen. Auch hier gilt: weniger ist mehr. Die Bedienelemente für die relevanten Funktionen, Druckknöpfe allesamt, sind klar angeordnet und einfach zu betätigen.
Direkt hinter dem Lenker ist das Fahrerdisplay in die Armaturen integriert. Dieser digitale Zehn-Zoll-Bildschirm liefert die wichtigsten Daten. Die Informationen und auch das Layout des Displays können über Tasten am Lenkrad individuell verändert und angepasst werden. Gegen Aufpreis gibt es zudem ein Head-up-Display, das sämtliche Fahrdaten groß auf die Windschutzscheibe projiziert.
Die Basisversion des Grandland fährt mit einem weiteren Zehn-Zoll-Bildschirm vor, der zentral über der Mittelkonsole prangt. Es ist der Touchscreen, über den das Entertainment gesteuert werden kann. Hier sind die Navigation, die Medien sowie auch das Bedienen von Klimaautomatik und der Sitzheizung integriert.
Einfaches Streckenplanen
Über diesen Touchscreen lassen sich auch die Fahrtrouten schnell und professionell planen. Einfach per Sprachassistent die Zieladresse formulieren – die neue Navigation von Opel liefert umgehend die entsprechenden Koordinaten wie Streckenlänge und Ankunftszeit plus etwaige Stopps zum Nachladen der Batterie. Zudem ist die aktive Suche nach Ladestationen möglich, auf Wunsch sogar gefiltert nach der Leistung der Ladepunkte.
Auch Android Auto und Apple Carplay sind mit an Bord. Die Smartphones können mit oder ohne Kabel verbunden werden. Über das Touchscreen, das als Extra auch im 16-Zoll-Format erhältlich ist, lassen sich zudem die künstlich intelligenten Fahrassistenten wie der Spurhalter oder der Geschwindigkeitswarner steuern. Guter Service: Wie die einzelnen Funktionen zu bedienen sind, wird in einem Tutorial, das per QR-Code zu generieren ist, erklärt.
Der Grandland ist bereits in der Basisversion ansprechend ausgestattet: Die Berganfahrhilfe und der Müdigkeitswarner sind genauso an Bord wie der Tempomat und das automatische Erkennen der Verkehrszeichen. Optional können etwa die 360-Grad-Kamera oder der teilautomatisierte Spurwechsel dazu gebucht werden.
Sitze mit aktiven Polstern
Auch das automatisierte Anpassen der erlaubten Geschwindigkeit ist als Extra aufgeführt. In der Praxis verhält es sich so: Der Grandland erkennt über die Verkehrszeichen die entsprechenden Werte und schlägt dem Fahrer aktiv das neue Tempo vor. Per Knopfdruck auf der linken Seite des Lenkrads gibt der Fahrer sein Okay – und das Fahrzeug passt die Geschwindigkeit entsprechend an.
Zum Fahrkomfort tragen auch die ergonomischen Sitze bei, die Opel mit neuen Komfortmerkmalen versehen hat. In den Wangen der Rückenlehnen untergebrachte Luftkissen verbessern den Seitenhalt, sorgen hier für mehr Stabilität. Auch kann der Fahrer über die Rückenlehne belüftet oder intensiv massiert werden.
Variabler Ladeboden
Wie es sich für einen SUV gehört, bietet der Grandland zudem ein opulentes Ladevolumen. 550 Liter fasst der Kofferraum. Werden die Rücksitze umgeklappt, können sogar bis zu 1.645 Liter transportiert werden. Praktisch: Der Ladeboden ist variabel. In Normalform deckt er ein weiteres Fach ab, bei Bedarf kann er für zusätzliche Ladehöhe abgesenkt werden.
Interessant, geschäftlich wie privat: Der batteriegetriebene SUV hat auch die Kraft, einen Anhänger zu ziehen. Opel gibt die maximal gebremste Anhängelast mit bis zu 1,2 Tonnen an, die maximale Stützlast beträgt demnach 80 Kilo.
Zum Marktstart bietet der Opel Grandland Electric zwei Akkuvarianten. Das Modell Edition beinhaltet eine 73 Kilowattstunden große Batterie, die voll geladen eine Reichweite von 523 Kilometer nach WLTP-Standard verspricht. In der GS-Version steckt ein 82-kWh-Akku, der bis zu 585 Kilometer möglich macht. Für das nächste Jahr ist bereits die Long-Range-Variante angekündigt, die – versorgt von einer 98-kWh-Batterie – Reichweiten von bis 700 Kilometer und mehr in Aussicht stellt. Die Ladeleistung beträgt 150 bis 160 Kilowatt. An der Schnellladesäule kann der SUV in rund 25 Minuten auf 80 Prozent geladen werden.
Die Systemleistung liefert bei allen Modellen 157 Kilowatt, also 213 PS, und das maximale Drehmoment von 345 Newtonmeter. Damit schafft es der vorderradgetriebene Grandland in neun Sekunden aus dem Stand auf 100 Kilometer pro Stunde. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 170 km/h. Den durchschnittlichen Verbrauch gibt der Hersteller mit 16,9 bis 17,7 Kilowattstunden pro 100 Kilometer an.
Zwei Hybridvarianten
Der Grundpreis für den Opel Grandland Electric liegt bei 46.750 Euro für das Modell Edition, die GS-Variante startet bei 50.950 Euro. Dazu gibt es als Extras das Tech-Paket mit den erweiterten Assistenzsystemen sowie das Komfortpaket, das unter anderem Spezialsitze, Einparkhilfe und die sensorgesteuerte Heckklappe bietet.
Zudem kommt der neue Grandland auch in zwei Mixturen auf den Markt. Als Hybrid 48V mit 100 Kilowatt Leistung zum Grundpreis von 36.400 Euro sowie als Plug-in-Hybrid mit 143 Kilowatt und den Einstiegsniveau von 40.150 Euro. Optisch und inhaltlich gleichen sie dem Stromer.
Exklusiv aus Eisenach
Der neue Grandland wird im thüringischen Werk von Opel gebaut. Rund 130 Millionen Euro hat der Mutterkonzern Stellantis ist die Produktionsstätten der 40.000-Einwohner-Stadt investiert. Das Werk wurde speziell auf die Mobilität von morgen eingestellt – mit neuen Bereichen für die Hochvoltbatterien und flexiblen Fertigungslinien.
Auch sind die Anlagen inzwischen so gestaltet, dass sie Fahrzeuge auf der Multi-Energy-Plattform und auf der STLA-Medium-Plattform produzieren können. Der neue Grandland wird hier als vollelektrisches Modell und als Plug-in-Hybrid gebaut.
Im Produktionsnetzwerk von Stellantis ist das Eisenacher Werk ein bedeutender Standort. Rund 1.300 Mitarbeiter sind derzeit dort beschäftigt. Durch die Produktion des Grandland und die damit verbundenen Investitionen ist die Zukunft des Werks mittelfristig gesichert, und der Automobilstandort Thüringen wird damit nachhaltig gestärkt.
SUV für jeden Einsatz
Der Grandland kam 2017 als Nachfolger des Opel Antara auf den Markt. Es war das erste Modell, das aus der Kooperation des deutschen Herstellers mit der französischen Groupe PSA (Peugeot-Citroën) entstand. Das Mittelklasse-SUV, das ursprünglich Grandland X hieß, wurde ein Verkaufsschlager. Allein in Deutschland sind bis Ende des vergangenen Jahres mehr als 100.000 Exemplare dieses Modells neu zugelassen worden.
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