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  • AutorenbildPhilipp Lumetsberger

Ladetarife in Deutschland und Österreich im Vergleich

Die Gelegenheiten, kostenlos Strom zu tanken sind so gut wie passé. Wer dem E-Auto unterwegs frische Energie zuführen möchte, sollte genau planen.


Alles unter Strom: Je mehr Elektroautos auf den Straßen und Autobahnen unterwegs sind, desto größer ist die Nachfrage nach Lademöglichkeiten. Dass der Bedarf steigt, wird durch die aktuellen Zahlen des Kraftfahrbundesamts belegt: Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 470.559 reine Elektroautos und 362.093 Fahrzeuge mit Plug-in Hybrid zugelassen. Dies entspricht einer Steigerung von 32,2 bzw. 11,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.


Aber auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur schreitet kontinuierlich voran. Laut einer Statistik der Bundesnetzagentur vom Februar 2023 stehen E-Autofahrern 69.925 Normal- und 13.261 öffentlich zugängliche Schnellladepunkte in der Bundesrepublik zur Verfügung. Zahlreiche Experten gehen außerdem davon aus, dass die Zahl der Ladevorgänge im

öffentlichen Raum bis zum Ende des aktuellen Jahrzehnts enorm ansteigen wird.


Mobiler Ladestromtarif erforderlich


Bis 2030 sollen Schätzungen von Experten zufolge bis zu zehn Millionen rein elektrisch betriebene Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs sein. Die deutsche Bundesregierung geht sogar noch einen Schritt weiter und vermutet bis zum Jahr 2030 sogar bis zu 15 Millionen zugelassene Stromer. Ob diese Marke allerdings erreicht werden kann, ist mehr als fraglich.


Damit das Fahrzeug aber auch an öffentlich zugänglichen Ladestationen geladen werden kann, ist ein mobiler Ladestromtarif notwendig. Nur noch vereinzelt finden Autofahrer beispielsweise in ländlichen Regionen oder bei Einkaufszentren Stationen, die kostenlos nutzbar sind.


Der Markt wächst kontinuierlich


Die Gründe für die Zunahme an Ladetarifen und dem gleichzeitigen Verschwinden kostenloser Angebote liegen unter anderem an dem permanent steigenden Ladeaufkommen und den damit verbundenen Kosten. Einer Prognose des Marktforschungsinstituts EUPD Research zufolge soll der Umsatz an öffentlichen Ladestationen bis zum Jahr 2030 auf 3,3 Milliarden Euro anwachsen. Aber auch aufgrund des stetigen Wachstums drängen neue Anbieter mit ihren Tarifen auf den Markt.


Den für die eigenen Bedürfnisse passenden Ladetarif für unterwegs zu finden, ist in Anbetracht der Fülle an Angeboten eher komplex. Große Unterschiede offenbaren die einzelnen Tarife etwa bei den Ladekosten, den monatlichen Grundgebühren, etwaigen zusätzlichen Gebühren, der nutzbaren Ladeinfrastruktur. Zudem gibt es spezielle Tarifangebote für Wenig- und Viellader an öffentlichen Ladestationen. Wir haben uns am Markt umgesehen und einige Anbieter in Deutschland und Österreich unter die Lupe genommen.

 

Ladetarife


Beispiel-Fahrzeug:

Für die Ermittlung der monatlichen Kosten für unser Beispielfahrzeug wurden vorab einige Parameter festgelegt. Wir gehen davon aus, dass pro Monat die Energie für eine Strecke von 1.250 Kilometern (jährlich 15.000 Kilometer) an öffentlichen Ladepunkten getankt wird. Das Fahrzeug hat einen Verbrauch von 0,17 kWh pro Kilometer. Die daraus ermittelte Energiemenge (212,5 kWh) wird zu gleichen Teilen an AC- und DC-Ladestationen, die von dem Anbieter betrieben werden, bezogen. Deshalb haben wir mit einem Durchschnittspreis die Stromkosten errechnet. Hinzu kommt noch eine monatliche Grundgebühr, falls vorhanden. Bei den Kosten für die Blockiergebühr haben wir angenommen, dass pro Monat das Fahrzeug jeweils einmal für drei Stunden an einer AC- und an einer DC-Ladestation geparkt wird. In unserem Beispiel gehen wir von sechs Ladevorgängen pro Monat aus. Bei etwaigen einmalig anfallenden Kosten wird eine Nutzungsdauer des Tarifs von 12 Monaten angenommen und der aliquote Anteil dieses Betrags bei den monatlichen Gesamtkosten hinzugerechnet.


So haben wir getestet:

Auf dieser Seite haben wir beim Vergleich der einzelnen Tarife die Ladekosten an den Ladepunkten, die von den jeweiligen Anbietern selbst betrieben werden, als Bewertungsgrundlage für unsere Beispielrechnung herangezogen. In der Tabelle ist diese Zeile grau hinterlegt.

Die Gesamtnote wurde wie folgt ermittelt: 45 % Gesamtkosten Beispielfahrzeug pro Monat + 25 % Anzahl der insgesamt verfügbaren Ladepunkte (eigene und Roaming-Partner) + 15 % Kosten für die Blockiergebühren bei unserem Beispielfahrzeug + 15 % Vertragslaufzeit des Ladetarifs.

 

Ladetarife mit Roaming Partnern


Beispiel-Fahrzeug:

Für die Ermittlung der monatlichen Kosten für unser Beispielfahrzeug wurden vorab einige Parameter festgelegt. Wir gehen davon aus, dass pro Monat die Energie für eine Strecke von 1.250 Kilometern (jährlich 15.000 Kilometer) an öffentlichen Ladepunkten getankt wird. Das Fahrzeug hat einen Verbrauch von 0,17 kWh pro Kilometer. Die daraus ermittelte Energiemenge (212,5 kWh) wird zu gleichen Teilen an AC- und DC-Ladestationen, die von dem Anbieter betrieben werden, bezogen. Deshalb haben wir mit einem Durchschnittspreis die Stromkosten errechnet. Hinzu kommt noch eine monatliche Grundgebühr, falls vorhanden. Bei den Kosten für die Blockiergebühr haben wir angenommen, dass pro Monat das Fahrzeug jeweils einmal für drei Stunden an einer AC- und an einer DC-Ladestation geparkt wird. In unserem Beispiel gehen wir von sechs Ladevorgängen pro Monat aus. Bei etwaigen einmalig anfallenden Kosten wird eine Nutzungsdauer des Tarifs von 12 Monaten angenommen und der aliquote Anteil dieses Betrags bei den monatlichen Gesamtkosten hinzugerechnet.


So haben wir getestet:

Auf dieser Seite haben wir beim Vergleich der einzelnen Tarife die Ladekosten an den Ladepunkten, die von den Roaming-Partnern der jeweiligen Anbieter betrieben werden, als Bewertungsgrundlage für unsere Beispielrechnung herangezogen. In der Tabelle ist diese Zeile grau hinterlegt.

Die Gesamtnote wurde wie folgt ermittelt: 45 % Gesamtkosten Beispielfahrzeug pro Monat + 25 % Anzahl der insgesamt verfügbaren Ladepunkte (eigene und Roaming-Partner) + 15 % Kosten für die Blockiergebühren bei unserem Beispielfahrzeug + 15 % Vertragslaufzeit des Ladetarifs

 

Ladetarife Österreich


So haben wir getestet: Bei den Ladetarifen in Österreich wurden die Gesamtkosten für unser Beispielfahrzeug anhand eines Durchschnittspreises der AC- und DC-Ladestationen errechnet. Die Preise sind, mit einer Ausnahme (da emobil), sowohl für die selbst betriebenen Ladestationen als auch für jene der Roaming-Partner identisch.


Die Gesamtnote wurde wie folgt ermittelt: 45 % Gesamtkosten Beispielfahrzeug pro Monat + 25 % Anzahl der insgesamt verfügbaren Ladepunkte (eigene und Roaming-Partner) + 15 % Kosten für die Blockiergebühren bei unserem Beispielfahrzeug + 15 % Vertragslaufzeit des Ladetarifs.


Parameter Beispielfahrzeug: Verbrauch 0,17 kWh pro Kilometer, monatlicher Energieverbrauch an öffentlichen Ladestationen: 212,5 kW (zurückgelegte Strecke: 1.250 Kilometer / Monat), Kosten Blockiergebühr: 1 x drei Stunden Parkdauer an AC-Station, 1x drei Stunden Parkdauer an DC-Station, Anzahl Ladevorgänge: 6 pro Monat; Bei etwaigen einmalig anfallenden Kosten wird eine Nutzungsdauer des Tarifs von 12 Monaten angenommen und der aliquote Anteil dieses Betrags bei den monatlichen Gesamtkosten hinzugerechnet.





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