Den hauseigenen Fuhrpark schnell und nachhaltig zu elektrifizieren, ist für viele Unternehmen eine herausfordernde Aufgabe. Hier sehen Sie die effizientesten Modelle aller Fahrzeugklassen – von klein und fein bis Spitzenklasse.
Das Thema liegt auf dem Tisch des Chefs, der Buchhalter und des Umweltbeauftragten. Oder, konkret ausgedrückt: in der Tiefgarage sowie auf dem Freiluftparkplatz des Unternehmens. Die Firmenflotte soll elektrifiziert werden, besser gleich als zu spät. Es geht um Effizienz, den Kostenfaktor und natürlich um Nachhaltigkeit. Umweltbewusst und in die Zukunft gerichtet zu agieren, dabei im besten Fall auch noch Geld zu sparen – so lautet der Anspruch, dem die Manager, die für den Fuhrpark verantwortlich sind, zumindest mittelfristig gerecht werden möchten und müssen.
Diese im Idealfall professionell konzipierte Transformation der Unternehmensflotte treibt speziell diejenigen Betriebe an, die sich gemäß dem Zeitgeist entwickeln. Egal ob Start-up, Mittelständler oder Großkonzern: Nur wer frische, saubere und ökologisch vertretbare Vehikel im Einsatz hat, genießt den Ruf der modernen und in die Zukunft gerichteten Firma. Die Elektrofahrzeuge dienen gleichzeitig dazu, etwaige Umweltauflagen konsequent zu erfüllen und die Kostenstruktur zu optimieren.
Freie Fahrt in die Zukunft
Wie in jedem Privathaushalt geht es zuallererst darum, den konkreten Bedarf des Unternehmens zu ermitteln sowie sämtliche die E-Mobilität betreffenden Fragen zu beantworten. Wie viele batteriegetriebene Fahrzeuge werden benötigt? Welcher Mitarbeiter ist wie oft, wann und wo unterwegs? Wo und zu welchen Konditionen können die Stromer einfach, zuverlässig und im Idealfall aus sauberen Energiequellen geladen werden? Stichwort Service. Wie werden E-Autos gewartet? Und wer behält während der Transformation und danach den Überblick?
Sind die relevanten Punkte geklärt, ist der Weg in Zukunft frei. Die elektrifizierte Firmenflotte lässt sich – nach der gut kalkulierten Investition zu Beginn – mittel- und langfristig effizient und komfortabel betreiben. „Wir haben die verfügbaren E-Modelle auf Reichweiten, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit geprüft“, sagt etwa Hans-Jürgen Tost, der nationale Fuhrparkleiter von Coca-Cola, der seine Flotte bereits seit 2021 mit jährlich bis zu 200 batteriegetriebenen Fahrzeugen der Marke Hyundai aufrüstet: „Dabei sind wir zu der Entscheidung gekommen, dass der Kona Elektro zu den besten Angeboten gehört. Vor allem vor dem Hintergrund, dass der Kona mit der großen Batterie Reichweiten von bis zu 484 Kilometer erzielen kann.“
Die Klassenbesten
Auf den folgenden Seiten sind die derzeit aus betriebswirtschaftlicher Sicht attraktivsten Elektromodelle aufgeführt. Kleinwagen, Kompakte, Mittelklasse, Obere Mittelklasse und Oberklasse – gefiltert und bewertet nach Preis pro Kilometer, Preis pro Kilowatt, Preis pro Liter Ladevolumen, Ladezeiten (zehn bis 80 Prozent) sowie Verbrauch. Die besten drei, weil effizientesten Fahrzeuge jeder Klasse werden in allen Details aufgeführt.
Kleinwagen
Volvo
EX30 Single Motor Extended Range Core
Volvo kann auch klein und fein. Das beweist der EX30, der im Januar 2024 auf die Straßen kommt. Ein dezentes SUV in Premiumqualität zu vergleichsweise günstigen Konditionen – dieses Modell hat das Potenzial, ein Verkaufsschlager zu werden. Es ist jedoch kein reiner Schwede. Der EX30 kommt aus dem Reich der Mitte, ist technisch an den Smart #1 von der chinesischen Schwestermarke Geely angelehnt.
Die reichweitenstarke Variante Extended Range wird mit der großen 69-Kilowattstunden-Batterie angeboten, welche Ausfahrten von bis zu 480 Kilometer pro Ladung gewährleisten soll. Im Innern punktet der EX30 mit seinem typisch skandinavischen Design – einfach und klar strukturiert. Es gibt dort kaum noch Tasten. Die meisten Funktionen werden über den 12,3-Zoll-Touchscreen gesteuert. Bequem: Das Smartphone kann als digitaler Schlüssel eingesetzt werden.
Technische Daten
Marke | Volvo |
Modell | Single Motor Extended Range Core |
Leistung | 200 kW (272 PS) |
Batterie | 69 kWh |
Reichweite | 480 km nach WLTP |
Ladezeit | 25 min von 10 auf 80 Prozent |
Preis | ab 41.790 Euro |
Zeekr
X Long Range
Für seine Größe wirkt der Zeekr X ganz schön bullig. Halb Kompaktklasse, halb SUV – ein massives Elektro-Crossover. Die in Europa noch wenig bekannte Marke gehört wie Polestar und Volvo zum chinesischen Geely-Konzern und ist ebenfalls im Premiumsegment angesiedelt. Es wird speziell im Innenraum deutlich, der edel gestaltet und mit hochwertigen Materialien ausgestattet ist. Attraktiv wirken die rahmenlosen Fenster und Rückspiegel.
Wertvoll für Geschäftsreisende: Die Navigation errechnet die vollständige Ladestrategie für die Langstrecke. Der Fahrer kann zudem angeben, dass nur Schnellladsäulen angesteuert werden sollen. Lustig, auch nützlich sind die Sound-Elemente, die zur Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern nach draußen übertragen werden können. Ein Pferdewiehern oder eine Fahrradklingeln machen etwa deutlich: Achtung, hier kommt der Zeekr X!
Technische Daten
Marke | Zeekr |
Modell | X Long Range |
Leistung | 200 kW (272 PS) |
Batterie | 69 kWh |
Reichweite | 445 km nach WLTP |
Ladezeit | 28 min von 10 auf 80 Prozent |
Preis | ab 41.790 Euro |
Opel
Corsa Electric GS Long Range
Klassiker als Treiber der Transformation: Der neue Opel Corsa Electric bietet ein gehaltvolles Gesamtpaket, das dem Zeitgeist entspricht. Optisch zu erkennen an seinem geschärften Schnitt und der markanten Frontpartie, im Unternehmensjargon Vizor genannt. Einfach und schnörkellos, bei dieser Gelegenheit hat Opel auch sämtlich Chromelemente abgeschafft.
An zentraler Stelle im Wageninnern prangt der Bildschirm mit dem neuen Angebot an Infotainment. Auch das Lenkrad ist frisch gestaltet worden. Android Auto und Apple CarPlay lassen sich schnell und kabellos verbinden. Von in dieser Fahrzeugklasse auffällig guter und angenehmer Qualität sind die Sitze, die perfekt geschnitten scheinen. Im Kofferraum hat der neue Corsa Electric Platz für 267 Liter, bei umgeklappten Rücksitzen werden daraus sogar bis zu 1.042 Liter. Der Verbrauch liegt bei 14,3 kWh/100 km.
Technische Daten
Marke | Opel |
Modell | Corsa Electric GS Long Range |
Leistung | 115 kW (156 PS) |
Batterie | 51 kWh |
Reichweite | 402 km nach WLTP |
Ladezeit | 30 min von 10 auf 80 Prozent |
Preis | ab 38.045 Euro |
Kompaktklasse
Volkswagen
ID.3 Pro
Mit dem Facelift ist der kompakte Volkswagen optisch und auch inhaltlich aufgewertet worden. Die neue Frontpartie und die frisch konzipierten Rückleuchten lassen den ID.3 insgesamt kräftiger und rundlicher erscheinen. Damit das Laden noch komfortabler wird, ist Plug & Charge in diesem Stromer integriert. Der ID.3 autorisiert sich eigenständig an der Ladesäule und beginnt automatisch mit dem Stromziehen. Außerdem ist er auf das bidirektionale Laden professionell vorbereitet.
Auch was den Fahrkomfort betrifft, hat sich der VW gesteigert. Es fällt auf, wie ruhig er speziell im Stadtverkehr unterwegs ist. Unterstützend wirken die Fahrassistenten. Der ID.3 bremst etwa selbstständig und rechtzeitig vor Kreuzungen, abfallenden Strecken oder geschwindigkeitsregulierten Abschnitten – oder wenn der Abstand zum Vorausfahrenden zu knapp wird.
Technische Daten
Marke | Aiways |
Modell | U5 Xcite |
Leistung | 150 kW (204 PS) |
Batterie | 63 kWh |
Reichweite | 410 km nach WLTP |
Ladezeit | 35 min von 20 auf 80 Prozent |
Preis | ab 40.550 Euro |
Aiways
U5 XCITE
Der Preis bleibt heiß. Für den verhältnismäßig moderaten Kapitaleinsatz bekommen die Kunden von dem chinesischen Hersteller ein anspruchsvolles und überaus geräumiges Elektro-SUV. Speziell das üppige Angebot an Komfort- und Sicherheitsdetails macht den Aiways zu einer attraktiven Alternative in der Kompaktklasse.
Das Platzangebot ist opulent. Vorn wie hinten können selbst Insassen jenseits der 1,90 Meter noch bequem sitzen – ohne sich den Scheitel oder die Knie zu stoßen. Der Gepäckraum des U5 fasst 370 Liter. Ist die Rückbank umgeklappt, steigt das Ladevolumen auf bis zu 1.675 Liter an. Der Aiways lädt bei niedrigem Akkustand schnell mit der Leistung von 90 und mehr Kilowatt, und längere Zeit auf hohem Niveau. In kalkulierbare Zahlen umgerechnet bedeutet dies: Der Aiways U5 lädt während einer halbstündigen Pause rund 215 Kilometer Reichweite.
Technische Daten
Marke | Aiways |
Modell | U5 Xcite |
Leistung | 150 kW (204 PS) |
Batterie | 63 kWh |
Reichweite | 410 km nach WLTP |
Ladezeit | 35 min von 20 auf 80 Prozent |
Preis | ab 40.550 Euro |
Cupra
Born 170 kW - 77 kWh
Sportlich, sportlich! Der dynamisch gezeichnete und entsprechend ausgestattete Kompakte ist definitiv kein Stromer für Langweiler. 310 Newtonmeter beträgt das maximale Drehmoment. Damit schiebt der E-Cupra so kräftig an, wie es seine Optik verspricht. Der Clou: Per Knopfdruck am Lenkrad kann der explosive Sportmodus aktiviert werden. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 160 Stundenkilometer abgeregelt.
Der Born bietet selbst groß gewachsenen Menschen ausreichend Sitzkomfort. Raffiniert konzipiert ist der Kofferraum mit variablem Boden, der im Normalzustand 430 Liter fasst. Wird der komplette Raum hinter den Vordersitzen genutzt, sind bis zu 1.195 Liter drin. Für Anhänge- und Stützlasten ist der Cupra jedoch ebenso wenig konzipiert wie für einen Dachträger. Der kraftvolle Sportler bevorzugt es leicht, locker und windschnittig.
Technische Daten
Marke | Cupra |
Modell | Born |
Leistung | 170 kW (231 PS) |
Batterie | 77 kWh |
Reichweite | 450 km nach WLTP |
Ladezeit | 30 min von 10 auf 80 Prozent |
Preis | ab 46.450 Euro |
Mittelklasse
Tesla
Model 3 Maximale Reichweite
Das Erfolgsmodell des US-Produzenten ist und bleibt bis auf Weiteres ein Gradmesser. Nach sechs Jahren wurde nun auf der IAA Mobility in München das Facelift des Model 3 präsentiert. Die neu gestaltete Front wirkt mit den schmaleren Scheinwerfern frischer und noch angriffslustiger. Auch die Heckleuchten sind überarbeitet worden.
Tesla verspricht außerdem eine verbesserte Geräuschdämmung, gekühlte Sitze und einen eigenen Bildschirm für die Fahrgäste im Fond. Auffällig: Das Lenkrad des neuen Model 3 hat keine Hebel mehr. Die Automatikvarianten werden ab sofort genauso wie die Blinker über Tasten auf dem Lenkrad gesteuert. Was die pure Leistung und die Laufkultur des Elektrofahrzeugs betrifft, bleibt das Model 3 eine Klasse für sich. Aufgrund der sportlichen, sehr straffen Konfiguration ist es jedoch relativ schwach gefedert. Da kann der Kanaldeckel den Fahrgenuss stören.
Technische Daten
Marke | Tesla |
Modell | Model 3 Maximale Reichweite |
Leistung | 340 kW (462 PS) |
Batterie | 75 kWh |
Reichweite | 614 km nach WLTP |
Ladezeit | 22 min von 10 auf 80 Prozent |
Preis | ab 53.990 Euro |
Polestar
2 Long Range Single Motor
Pünktlich zum Modelljahr 2024 hat der Polestar 2 ein umfangreiches Update bekommen – speziell seine Technik betreffend. Optisch wurde nur die Front verfeinert, der Kühlergrill strahlt nun dem neuen Markengesicht entsprechend weitgehend geschlossen. Profil? Heck? Alles, wie gehabt.
Dafür hat der neue Polestar 2 mehr Kraft. 220 statt zuvor 170 Kilowatt leistet der Motor in der Long-Range-Single-Motor-Variante. Die im Unterboden verbauten Lithium-Ionen-Akkus der neuesten Generation sollen sich laut Hersteller positiv auf Effizienz und Ladeleistung auswirken. Um rund 100 Kilometer wurde die Reichweite gesteigert. 15,8 Kilowattstunden auf 100 Kilometer – so lautet der Verbrauchswert, den Polestar avisiert. Wird der neu konzipierte Schwede mit kräftigen Tritten auf das Strompedal gekitzelt, klingt jedoch ein Wert von über 20 kWh/100 km realistischer.
Technische Daten
Marke | Polestar |
Modell | 2 Long Range Single Motor |
Leistung | 220 kW (299 PS) |
Batterie | 82 kWh |
Reichweite | 654 km nach WLTP |
Ladezeit | 30 min von 10 auf 80 Prozent |
Preis | ab 52.690 Euro |
Hyundai
IONIQ 6 53 kWh
Viel Elektroauto zu vergleichsweise attraktiven Konditionen: Der Hyundai Ioniq 6 bietet ein ansprechendes Verhältnis aus Preis, Leistung und moderner Technik. Dazu trägt selbstverständlich die geschliffene Karosserieform bei, welche die Aerodynamik positiv beeinflusst. Laut Hyundai ist der Ioniq 6 das effizienteste Elektroauto auf dem Markt.
Großes Plus: Der Koreaner ist mit der 800-Volt-Technik ausgestattet, die ultrakurze Ladezeiten verspricht. In nur 20 Minuten kann Strom für frische 400 Kilometer Reichweite gezogen werden. Voll im Trend liegt auch die innovative Vehicle-to-load-Funktion, die es den Insassen erlaubt, unterwegs ihre elektrischen Geräte aufzuladen. Handy, Laptop, Strom für Außentermine oder auf dem Campingplatz – über zwei Steckdosen wird die benötigte Stromzufuhr realisiert. Wenn der Ioniq 6 parkt oder während der Fahrt.
Technische Daten
Marke | Hyundai |
Modell | Ioniq 6 |
Leistung | 111 kW (151 PS) |
Batterie | 53 KWh |
Reichweite | 429 km nach WLTP |
Ladezeit | 18 min von 10 auf 80 Prozent |
Preis | ab 36.722 Euro |
Obere Mittelklasse
VW
ID.7 Pro
Der neue Volkswagen ist das Topmodell der ID-Reihe – und knapp fünf Meter lang. Auch der Radstand von knapp drei Metern erscheint imposant. Es klingt nach komfortablem Fahrspaß, auch auf längeren Strecken. Der große VW-Stromer ist konsequent auf Effizienz getrimmt, möglichst geringer Luftwiderstand bei ausgeklüngelter Antriebstechnik.
Den Anspruch einer modernen Reiselimousine erfüllt der ID.7 auch im Innenraum. Intelligente Luftkanäle sorgen dafür, dass das Klima automatisiert geregelt wird. Im Klartext: Kalte wie warme Luft wird angenehm durch den Fahrgastbereich gewedelt. Genial: Sobald sich der Fahrer mit dem Schlüssel nähert, startet im Sommer die Kühlung und im Winter die Heizung. Dazu passen die neu entwickelten Sitze für Fahrer und Beifahrer, die neben diversen Massagen ebenfalls die perfekte Temperatur herstellen können.
Technische Daten
Marke | VW |
Modell | ID.7 Pro |
Leistung | 210 kW (286 PS) |
Batterie | 77 KWh |
Reichweite | 621 km nach WLTP |
Ladezeit | 28 min von 10 auf 80 Prozent |
Preis | ab 56.995 Euro |
Fisker
Ocean Sport
Ein besonders nachhaltiges Fahrzeug zu bauen – so lautete die Vision, die den gelernten Autodesigner Henrik Fisker antrieb. Herausgekommen ist ein massives Elektro-SUV mit dynamischen Seitenpartien und elegantem Heck. Der Fisker Ocean Sport überzeugt auch mit perfekter Straßenlage, bei Bedarf komfortabel gefedert. Dezent und zuverlässig sorgt der Spurhalteassistent für Sicherheit.
Voll im Zeitgeist: Das Panoramadach des Ocean Sport ist komplett von Solarzellen durchzogen. Die auf diese Weise gewonnene Sonnenenergie hält sich jedoch im Rahmen, sieben Kilometer Reichweite pro Tag sind im besten Fall drin – also etwa 50 Kilometer pro Woche und 2.600 Kilometer pro Jahr. Sehr cool: der California-Modus. Über einen kleinen Schalter am Dachhimmel können alle Fenster und das Panoramadach gleichzeitig geöffnet werden – Heckscheibe inklusive!
Technische Daten
Marke | Fisker |
Modell | Ocean Sport |
Leistung | 205 kW (279 PS) |
Batterie | 75 KWh |
Reichweite | 380 km nach WLTP |
Ladezeit | 33 min von 10 auf 80 Prozent |
Preis | ab 41.560 Euro |
BMW
i5 eDrive40
Die achte Generation des Erfolgsmodells aus München gibt es – selbstverständlich – auch in der rein elektrischen Version. Es ist die Spitzenvariante dieser Baureihe, die optisch und inhaltlich relativ nah an den Verbrennern liegt. Auf der Straße präsentiert sich der Fünfer gewohnt kraftvoll, zuverlässig und komfortabel. Der E-Motor ist laut BMW eine stromerregte Synchronmaschine, die das Auto – sofern die niedrigste der drei Rekuperationsstufen eingestellt ist – zwischendurch stromlos segeln lässt.
Zentrales Element im Innern ist das geschwungene Digitaldisplay hinter dem Lenkrad, das aus einem 12,3 und einem 14,9 Zoll großen Bildschirm besteht. Über die Direkttasten darunter können die wichtigsten Funktionen schnell und einfach gesteuert werden. Es besteht auch die Möglichkeit, persönliche Favoriten auf eigenen Kacheln zu speichern.
Technische Daten
Marke | BMW |
Modell | i5 eDrive40 |
Leistung | 250 kW (340 PS) |
Batterie | 81 KWh |
Reichweite | 582 km nach WLTP |
Ladezeit | 30 min von 10 auf 80 Prozent |
Preis | ab 70.200 Euro |
Oberklasse
Tesla
Model S
Elf Jahre ist der Spitzenstromer aus den USA bereits auf dem Markt. Außer einem Facelift 2021 und diversen Software-Updates rollt das Model S nahezu unverändert. Seit diesem Jahr hat der Tesla nun CCS-Ladebuchsen als Standard, er kann also an den hauseigenen Superchargern, an jeder anderen Schnellladestation und auch an Typ2-Säulen problemlos Strom ziehen.
Optisch hat sich im Innenraum einiges verändert. Kurios: Gegen 250 Euro Aufpreis ist nun ein eckiges Lenkrad erhältlich, bei dem die oberen Hälfte fehlt. Es erinnert an die Cockpits der Formel 1. Serienmäßig kommt das Model S weiterhin mit einem runden Lenker. Neu strukturiert sind auch die Displays, nunmehr drei an der Zahl. Ein kleines ist vor dem Fahrer und direkt hinter dem Lenker angeordnet, es soll das autonome Fahren besser visualisieren können. Der große, zentral angeordnete Touchscreen prangt nun im Querformat über der Mittelkonsole, mit der Auflösung von 2200 x 1300 Pixeln und seiner außergewöhnlichen Schnelligkeit setzt es neue Maßstäbe. Das dritte Display soll den Insassen in der zweiten Sitzreihe aktuelle Informationen und gute Laune bringen. Selbstverständlich bleibt das Model S auch fahrtechnisch eine Klasse für sich.
Technische Daten
Marke | Tesla |
Modell | Model S |
Leistung | 493 kW (670 PS) |
Batterie | 100 kWh |
Reichweite | 634 km nach WLTP |
Ladezeit | 30 min von 10 auf 80 Prozent |
Preis | ab 94.990 Euro |
Genesis
Electrified G80
Je ein Elektromotor an Vorder- und Hinterachse sorgt dafür, dass dieses koreanische Premiumfahrzeug kraftvoll und zügig vorankommt. Gleichzeitig ist der elektrifizierte G80 jedoch ausgesprochen ruhig unterwegs, was die Geräuschkulisse betrifft. In der Stadt, auf der Landstraße oder der Autobahn: Der große Genesis eignet sich perfekt zum sanften und stilvollen Dahingleiten.
Die rund fünf Meter lange Limousine bietet allen Passagieren reichlich Platz, von klassischer Eleganz zeugt das Interieur. Es spricht für die Entwickler, dass sie einzelne Sequenzen, etwa den Dachhimmel und die Fußmatten, teilweise aus recycelten Materialien und die Dekorelemente aus wiederverwertbaren Holzstücken der Möbelproduktion gestaltet haben. Auf der Höhe der Zeit ist auch das Infotainment mit einem 14,5 Zoll großen Bildschirm und der einwandfrei funktionierenden Sprachsteuerung. Interessant für preisbewusste Kunden: Der Genesis Electrified G80 ist bereits in der Grundversion ansprechend ausgestattet. Wer es noch komfortabler haben möchte, wählt das passende Zusatzpaket: Die Klimaautomatik über drei Zonen, das Solardach für mehr Reichweite oder die Massagefunktion im Fahrersitz sind als Extras erhältlich.
Technische Daten
Marke | Genesis |
Modell | Electrified G80 |
Leistung | 272 kW (370 PS) |
Batterie | 87 kWh |
Reichweite | 520 km nach WLTP |
Ladezeit | 22 min von 10 auf 80 Prozent |
Preis | ab 73.580 Euro |
Mercedes
EQS 450+
Souverän und sicher bei allzeit höchster Fahrkultur – die Luxuslimousine des traditionsreichen Herstellers macht ihrem Namen alle Ehre. Das elektrische Topmodell von Mercedes wirkt doppelt attraktiv, weil es auch mit seiner außergewöhnlichen Energieeffizienz punkten kann. Die Aerodynamik wurde genauso wie sämtliche Lager und auch die Reifen auf geringe Fahrwiderstände hin optimiert. Dazu kommt ein intelligenter Wärmetausch unter den Systemkomponenten, der den Energiefluss gewinnbringend an das Gesamtsystem verteilt. Selbstverständlich rekuperiert die S-Klasse auch auf höchstem Niveau.
An Bord beeindruckt der EQS 450+ mit absoluter Stille, gediegener Eleganz und seinem speziellen Ambiente. Ein Knopfdruck genügt, dann schließen sich sogar die Türen vollautomatisch. Wer sich den Hyperscreen gönnt, diesen gigantischen Bildschirm von Tür zu Tür, bekommt das Nonplusultra im Segment Infotainment. Er enthält drei Displays und wird von dem bewährten MBUX-System sowie reichlich künstlicher Intelligenz bespielt. Mit jedem Kilometer lernt der EQS die Vorlieben, Gewohnheiten und Routinen von bis zu sieben Fahrern kennen. Je nach Anlass schlägt er schließlich die passenden Bedienschritte vor.
Technische Daten
Marke | Mercedes |
Modell | EQS 450+ |
Leistung | 265 kW (360 PS) |
Batterie | 108 kWh |
Reichweite | 696 km nach WLTP |
Ladezeit | 30 min von 10 auf 80 Prozent |
Preis | ab 114.906 Euro |
So wird der Fuhrpark geladen
Die professionell geplante Infrastruktur und die entsprechenden Lösungen, was die betriebswirtschaftlichen Komponenten des Energiemanagements betrifft, gehören bei der Kalkulation der elektrischen Firmenflotte unbedingt dazu. Wallbox-Produzenten wie Keba bieten inzwischen etwa Kontrollsysteme an, mit denen bis zu 200 Ladepunkte relativ einfach installiert, gesteuert und abgerechnet werden können. Die mobile Ladeeinheit NRGkick von Dinitech ermöglicht es ebenfalls das Ladevolumen für Dienstfahrzeuge zuverlässig zu ermitteln und entsprechend zu verarbeiten, egal wo das Elektrofahrzeug geladen wird. Unternehmen, deren Fahrzeuge regelmäßig in der Fremde den Strom ziehen, sollten stets den klaren Blick auf die Anbieter der öffentlichen Ladeinfrastruktur richten. Die Tarife pro Kilowattstunde gestalten sich dynamisch, sie unterscheiden sich mitunter gravierend. Seriöse Anbieter wie Ionity oder EnBW bieten verschiedene Preismodelle an, die dem Fahrverhalten des jeweiligen Kunden angepasst sind. Zudem verfügen sie über dicht verknüpfte Landenetze in ganz Europa.
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