Das legendäre Kürzel ist wieder am Start: GSE – zum Markteintritt im Jahr 1970 hieß es im Hause Opel: Grand Sport Einspritzung. Und charakterisierte eine neue, stärker motorisierte und agilere Fahrzeugklasse. GSe – das heißt 53 Jahre später: Grand Sport electric. Der traditionsreiche Hersteller kennzeichnet damit seine Spitzenmodelle auf dem Weg in die Mobilität von morgen. Wie den Grandland GSe. Dieser mit 300 PS aufgepeppte Hybrid-SUV ist das antriebsstärkste Fahrzeug, das Opel in seinem Angebotskatalog präsentiert.
Jede Menge Kraft hatte bereits das Vorgängermodell. Doch unter dem GSe-Logo ist der Grandland optisch und inhaltlich aufgewertet worden – schnell an den dicken 19-Zoll-Felgen, den 225er-Reifen und dem angedeuteten Heckdiffusor zu erkennen. Der GSe liegt auch zehn Millimeter tiefer als der Vorgänger. Neu gestaltet sind die Front- und die Heckschürze. Das Fahrwerk des Hybridmodells ist jetzt mit speziell frequenzselektiven Dämpfern ausgestattet. Es wirkt wie elektronisch gesteuert, ist jedoch reine Mechanik – ein klares Indiz des verbesserten Komforts. Und ein ansprechender Vorgeschmack auf das, was der Grandland und die Markenbrüder bieten werden, wenn sie in absehbarer Zeit als vollelektrische Varianten über den Asphalt rollen.
Volle Kraft aus drei Motoren
Allein die nackten Zahlen versprechen ohnehin den nachhaltig gesteigerten Fahrspaß. Da ist der 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbo mit 200 PS. Dazu kommt der 81 Kilowatt starke Elektromotor zwischen dem Verbrenner und der Achtgang-Automatik. Plus ein weiterer Elektroantrieb mit 83 Kilowatt an der Hinterachse. Das ergibt zusammen: 520 Newtonmeter im System. Pure Kraft im Drehmoment, den entsprechenden Anschub inklusive.
Ist der 14,2-kWh-Akku voll geladen, schafft der Opel Grandland GSe laut Angaben des Herstellers bis zu 63 Kilometer im Elektromodus. Wird er im Hybridstandard gefahren, wechselt der SUV die Antriebsformen, vollelektrisch oder Verbrenner, je nach Bedarf. Wer die Antriebsform „Allrad“ wählt, hat den Heckmotor permanent zugeschaltet. Im Sportmodus arbeiten alle drei Motoren im Vollbetrieb, da wird der knapp 4,50 Meter lange und gut 1.800 Kilogramm schwere SUV zum Geschoss. Aus dem Stand in 6,1 Sekunden auf 100 Stundenkilometer – mehr als respektabel. Der GSe schafft 235 km/h in der Spitze, rein elektrisch immerhin gut verträgliche 135 Sachen.
Neu kommen im GSe auch die Sportsitze in Alcantara mit noch stabileren Seitenstützen und aufgewertet mit dem Siegel der „Aktion gesunder Rücken“ (AGR). Klingt gesund, wenn die Sitze halten, was sie versprechen, selbst auf längeren Strecken. Dach und Reling sind hier schwarz lackiert, auf Wunsch auch die Fronthaube. Das Navigationselement punktet mit Live-Diensten, aus den Scheinwerfern strahlt das Licht einer LED-Matrix. Dieses SUV fährt in der schnittigen Kompaktklasse. Das heißt in diesem Fall: 390 Liter Gepäck passen in den Kofferraum, bei umgeklappten Rücksitzen werden 1.528 Liter daraus. Die Anhängelast beträgt 1.250 Kilogramm.
Neues Preissegment
Diese neue Mixtur aus noch mehr Design, spürbar kräftigerem Antrieb und dem daraus resultierenden Fahrvergnügen ist auch dem Verkaufspreis zu entnehmen. 57.600 Euro, das ist wahrlich eine neue Hausnummer für Opel und seine Kunden. Dafür wird der Grandland GSe praktisch vollausgestattet ausgeliefert. Als chice Alternative mit Kick dürfte er schnell seine Klientel finden, speziell im Bereich der Dienstfahrzeuge und Fuhrparks. Hier können die Geschäftsleute – im Gegensatz zu den Privatkunden – noch von der entsprechend günstigen Versteuerung des Hybridmodells profitieren. Die anerkennenden Blicke der Geschäftspartner gibt es gratis dazu.
Technische Daten
Hersteller | Opel |
Modell | Grandland GSe |
Antriebsart | Hybrid |
Leistung | 221 kW / 300 PS |
Maße / Gewicht | 4.477 x 1.906 x 1.609 mm / 1.867 kg |
Antriebsachse | Allrad |
Türanzahl | 5 |
Kofferraum-Volumen | 390 - 1.528 l |
Reichweite | 63 km (WLTP) |
0-100 km/h | 6,1 Sekunden |
Spitze | 235 km/h |
Preis | ab 57.600 Euro |
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