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„Wir sind auf dem richtigen Kurs“ - Martin Resch im Interview

  • Autorenbild: Armin Grasmuck
    Armin Grasmuck
  • vor 4 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Martin Resch erklärt die Strategie des Neustarters auf dem deutschen Markt. (Foto: Stellantis)
Martin Resch erklärt die Strategie des Neustarters auf dem deutschen Markt. (Foto: Stellantis)

Leapmotor ist seit gut einem Jahr auf dem deutschen Markt aktiv. Wie fällt Ihre Zwischenbilanz aus?


Es ging zuallererst darum, ein Händlernetz aufzubauen, die Systeme im Hintergrund zu installieren, die beiden ersten Modelle in den Markt einzuführen und schnell wie nachhaltig ein Geschäftsmodell aufzubauen. Wir haben diese erste Phase gemeistert, die Zulassungszahlen gehen in die richtige Richtung. Das Händlernetz hat sich schneller entwickelt, als wir es uns erhofft hatten. Das Jahr 2026 steht unter dem Motto, weitere Modelle zu präsentieren.

Sie waren zuvor im Vertrieb von Opel tätig. Wie herausfordernd ist es, eine neue Marke in den Markt einzuführen?


Sehr interessant, denn wir agieren als Start-up in einem Großkonzern. So ein Projekt gibt es nur einmal im Leben. Eine neue Marke mit einem kleinen, sehr engagierten Team aufzubauen, ist in der Tat herausfordernd: Es bringt jedoch Tag für Tag auch eine Menge Spaß.


Leapmotor agiert außerhalb Chinas im Joint Venture mit dem Konzern Stellantis, zu dem auch Opel gehört. Wie eng in der Draht zu den früheren Kollegen?


Wir sind komplett integriert. Natürlich ist es ein Vorteil, dass wir direkte Vergleiche haben, was die Richtgrößen betrifft. Wir tauschen uns aus, auch mit den Kollegen von Jeep oder Fiat. Es ist ein starkes Miteinander und allein aufgrund des großen Modellportfolios ein echter Pluspunkt.


Wie fallen die Reaktionen der Stellantis-Händler aus, die neben ihren etablierten Marken nun auch die Modelle von Leapmotor im Angebot haben?


Wir sind im engen Austausch, was speziell für eine neue Marke wichtig ist. So können wir schnell antizipieren: Was läuft gut? Wo können wir noch nachschärfen? Sie wissen es zunehmend zu schätzen, dass sie mit Leapmotor die Chance haben, Kunden zu gewinnen. Rund 70 Prozent unserer Käufer sind Neukunden für den Händler.

Wie können Sie spüren, dass Ihre Marke nachhaltig bekannter wird?


Über unser großes Händlernetz erlangen wir zumindest schon einmal lokale Bekanntheit. Wir wollen aus einer stabilen Basis heraus wachsen. Derzeit haben wir 120 Standorte, das heißt, dass wir 120 Mal mit Partnern, die seit Jahrzehnten mit Stellantis arbeiten, lokal verankert sind. Genauso wichtig war für uns in diesem Jahr die IAA, wo wir mit Opel gemeinsam präsent waren. Es ist ein langer Weg, Markenbekanntheit zu schaffen. Wir sind auf dem richtigen Kurs.


In Nizza haben Sie gerade den Kompakt-SUV B10 vorgestellt. Mit welcher Intention?


Dieses Fahrzeug läutet die nächste Phase ein. Der B10 wird nach einer Anlaufzeit mit Sicherheit unser volumenstärkstes Modell werden. Technisch, optisch und im Preis-Leistungs-Verhältnis stellt er in diesem Segment eine attraktive Alternative dar.


Erster Platz am Hockenheimring


Leapmotor Deutschland-Chef Martin Resch (links) und electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck mit dem Leapmotor C10 am Hockenheimring. (Foto: Thomas Riese)
Leapmotor Deutschland-Chef Martin Resch (links) und electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck mit dem Leapmotor C10 am Hockenheimring. (Foto: Thomas Riese)

Bei BEST IN CLASS ist Leapmotor als Newcomer des Jahres ausgezeichnet worden. Deutschland-Chef Martin Resch nahm den Fachpreis beim finalen Event am Hochheimring höchstpersönlich aus den Händen von electricar-Chefredakteur Armin Grasmuck entgegen. Er nutzte die Gelegenheit, den Mittelklasse-SUV C10 und den Kleinstwagen T03 zu präsentieren. Die Besucher des ausrichtenden e4-Testivals konnten die batteriegetriebenen Modelle begutachten und auf der Teststrecke auch testen.

 
 
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