BEST IN CLASS: Die Kandidaten der Kategorie „Mittelklasse“
- Redaktion

- 22. Juli 2024
- 4 Min. Lesezeit

Audi
Q4 e-tron
Seit 2019 stellt Audi batterieelektrische Autos unter der Modellbezeichnung e-tron her. Der Q8 e-tron (damals nur e-tron) wurde erstmals im September 2018 in San Francisco vorgestellt. Ende 2023 wurde der erfolgreichste Stromer von Audi, der Q4 e-tron überarbeitet. Er kommt als normales SUV zum Preis von rund 53.000 Euro und 2.000 Euro teurer als coupéhafter Sportback. Beide Varianten haben 286 PS unter der Motorhaube und beschleunigen in 6,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der Sportback ist im 1,8 cm niedriger, bietet aber mehr Kofferraum.

Audi
Q6 e-tron
Audi erweitert Mitte 2024 seine e-tron Familie um den Q6 e-tron quattro. Es gibt ihn zwei Leistungsvarianten, als Q6 e-tron mit 388 PS und als SQ6 e-tron mit 517 PS. Beide SUVs sind ausgestattet mit einer 94,9 kWh Batterie (Netto-Kapazität) und schaffen rund 600 km mit einer Ladung. Preislich besteht allerdings ein großer Unterschied. Während es den Q6 für 74.700 Euro zu kaufen gibt, legt man für den starken SQ6 93.800 Euro auf den Ladentisch. Sowohl die Motoren als auch die Plattform PPE sind neu und die Lithium-Ionen-Batterie hat mehr Nickelanteil, dafür aber weniger Kobalt und Mangan.

BYD
Seal
BYD (Build Your Dreams) ist ein führender chinesischer Automobilhersteller, der sich auf Elektrofahrzeuge spezialisiert hat. Er bietet eine breite Palette von Elektroautos an, darunter Modelle wie den BYD Atto3, den Tang und seit Ende 2023 die Elektro-Limousine Seal. Letztere kommt mit zwei Antriebsarten: Mit Hinterradantrieb kostet sie rund 45.000 Euro, mit Allrad ca. 51.000. Die Motoren des Allrads bieten 530 PS, die RWD-Variante auch noch satte 313. Damit beschleunigt der Seal in 5,9 Sekunden von 0 auf 100, der Allrad braucht dafür nicht einmal vier Sekunden. Der Seal möchte die etablierten Marken der Mittelklasse wie den Tesla Model 3 angreifen - ein hohes Ziel, aber nicht unlösbar.

Ford
Explorer
Der US-amerikanische Autohersteller Ford hat neben dem E-Transit seit 2021 den vollelektrischen Mustang Mach-E im Programm. Nun folgt mit dem Explorer und etwas Verspätung ein vollelektrisches Crossover-SUV. Es ist in der Extended Range-Version bereits konfigurierbar, wird aber wohl nicht vor dem Ende des zweiten Quartals ausgeliefert. Zum Preis von 49.500 Euro erhält man ein SUV mit 286 PS (der Allrad kostet 53.500 Euro und bringt 340 PS auf die Straße) und einer Reichweite von 600 km (Allrad 566 km). Beeindruckend sind die kurzen Ladezeiten von grade einmal einer halben Stunde für 80 Prozent. Ideal für Familien und Abenteuerlustige.

Hyundai
IONIQ 5
Die Südkoreaner haben einige recht erfolgreiche Elektromodelle in ihren Reihen. Das bisher erfolgreichste ist der Elektro-Kona, der seit 2018 produziert wird. Aber auch der Ioniq 5 verkauft sich gut und bietet mit 800 Volt-Technologie und 481 km Reichweite in der Allrad-Version Technik vom Feinsten. Ganz zu schweigen von der 325 PS, die er auf die Straße bringt. Die RWD-Ausgabe kostet 4.000 Euro weniger, bietet aber nur 228 Pferdestärken. Der Ioniq 5 N schlägt mit 609 PS seine kleinen Brüder im Längen, kostet dafür aber auch 74.900 Euro.

Škoda
Enyaq
Bereits 2019 präsentierte Škoda mit dem Citigo-e sein erstes Elektroauto, das allerdings ein Jahr später wieder aus dem Programm genommen wurde. Aktuell hat Škoda den Enyaq als einziges, aber durchaus sehr erfolgreiches Elektromodell im Portfolio. Eine neue Modellreihe gibt es seit Oktober 2023. Es gibt den Enyaq in einer Preisrange von 48.900 bis 63.300 Euro in verschiedenen Antriebs- und Ausstattungsvarianten. Die Basisversion, der Enyaq 85, ist ausgestattet mit einer 77 kWh Batterie. Mit einer dynamischen Leistung von 286 PS und einer Reichweite von 563 km ist der Stromer ideal für lange Strecken und den täglichen Gebrauch. Sein geräumiges Interieur und die moderne Technik machen ihn zur perfekten Wahl für Familien.

Tesla
Model 3
Tesla ist der Vorreiter in Sachen Elektromobilität, dem nur BYD inzwischen den Rang ablaufen konnte. Der ab 2008 gebaute Roadster war das weltweit erste elektrische Serienfahrzeug. Mitte September 2023 feierte Tesla die Produktion seines fünfmillionsten Fahrzeugs, im März 2020 waren es eine Million. Das Model 3 RWD bekam vor kurzem ein Facelift und ist mit gerade einmal 41.000 Euro fast ein Schnäppchen, bekommt man dafür doch eine aerodynamische Elektro-Limousine mit über 500 km Reichweite und 283 PS, die in 21 Minuten zu 80 Prozent geladen ist. Die jüngere Performance-Allradversion kostet 56.990 Euro, bietet gar 460 PS und beschleunigt in 3,1 Sekunden von 0 auf 100. Gemeinsam ist allen Modellen ein äußerst sparsamer Verbrauch.

Tesla
Model Y
In den letzten Monaten entwickelte sich das Model Y von Tesla zum absoluten Verkaufsschlager - auch in Deutschland. Weltweit gesehen war es im Jahr 2023 sogar das meistverkaufte Auto. Die Basisversion hatte ihren letzten Modellstart im Dezember 2022, doch die neue RWD-Version mit maximaler Reichweite starte erst im April 2024. Sie fährt nach WLTP mit einer Batterieladung 600 km weit und bringt 347 PS auf die Straße. Die Vorzüge des Muskschen Elektro-SUV sind das reichliche Raumangebote kombiniert mit sportlichen Eigenschaften. Das ideale Fahrzeuge für junge und sportliche Familienväter und -mütter, die mit der bekannt harten Federung leben können.

Toyota
bZ4X
Toyota war 2022 der größte Autobauer mit 10,5 Millionen Einheiten, aber das Elektrozeitalter hat der Konzern wie viele anderen japanischen Autohersteller verschlafen. Nun soll die Produktion von Elektroautos erhöht werden, ohne aber andere Antriebe wie Verbrennungsmotoren und Brennstoffzellen zu vernachlässigen. Aktuell gibt es mit dem bZ4X nur ein vollelektrisches Pkw-Modell, das aber mit ca. 43.000 Euro preislich interessant ist, zumal man dafür solide Leistung bekommt. Mit seinen 204 PS bietet der bZ4X sowohl Effizienz als auch Fahrkomfort. Das moderne Design und die fortschrittliche Technik machen ihn zu einer attraktiven Wahl für umweltbewusste Fahrer.

Volkswagen
ID.4
Der ID.4 ist neben dem kleinen Bruder ID.3 das elektrische Aushängeschild von VW. Die Basisversion namens Pure hatte ihren Modellstart zum aktuellen Preis von 40.335 Euro bereits im April 2023, die Pro-Version wurde hingegen Anfang 2024 neu aufgelegt und kostet 6.000 Euro mehr. Dafür bekommt man statt 170 PS deren 286 und auch die Batterie speichert mehr (77 statt 52 kWh). Mit einer Ladung kommt man immerhin 550 km weit - zumindest laut WLTP. Die tatsächlichen Werte weichen aber nicht unwesentlich von diesen nach unten ab, vor allem bei der GTX-Version.


